+++ questions & contact ?? —> christian.russau(ättt)FDCL.org +++ Impressum, Kontakt und Haftungsausschluss am Seitenende +++
Texte/Veröffentlichungen ab Anfang 2024. Texte/Veröffentlichungen ab Anfang 2019 hier. Texte/Veröffentlichungen 2010-2018 hier.
Umweltfolgenstudie für geplantes Wasserkraftwerk „Bem Querer“ in Amazonien ohne Folgenabschätzung für betroffene Yanomami. Von Christian Russau, 6.11.2024
Endlich demarkiert, aber noch immer bedroht und angegriffen. Die indigenen Munduruku vom Mittleren Tapajós-Fluss haben nach 17 Jahren des Kampfes endlich die Demarkation ihres Gebietes Sawré Muybu erreicht. Doch noch immer dringen Goldschürfer:innen illegal in ihr Gebiet ein.. Von Christian Russau
Samarco-Dammbruch: Einigung in Brasilien erzielt, aber Kritik. Soziale Bewegungen sehen Einigung als Schritt in die richtige Richtung, aber als noch nicht hinreichend an. Von Christian Russau, 26.10.2024, auch: GegenStrömung, amerika21
Grundrechte der Indigenen – oder der Fazendeiros? Während Brasiliens Oberster Gerichtshof mittlerweile über ein halbes Dutzend Sitzungen in der sogenannten „Versöhnungskommission“ zur abschließenden Klärung über die Stichtagsregelung „Marco Temporal“ in Bezug auf die Grundrechte der Indigenen auf ihre Territorien verhandelt, legt das mehrheitlich vom Agrobusiness dominierte Abgeordnetenhaus in Brasília einen weiteren radikalen Gesetzesvorschlag vor: Nun soll es um die Grundrechte der Fazendeiros auf ihr Recht auf Eigentum an Grund und Boden gehen. Von Christian Russau, 25.10.2024
Belo Monte: Wegen Dürre soll noch mehr Wasser der lokalen Bevölkerung an der Volta Grande do Xingu vorenthalten werden. Von Christian Russau, 23.10.2024
Indigene protestieren gegen den Bau sogenannter „kleiner“ Wasserkraftwerke am Rio das Mortes. Von Christian Russau, 22.10.2024
Interamerikanische Menschenrechtskomission IACHR und das Büro des Hochkommissars für Menschenrechte der Vereinten Nationen verurteilen die Gewalt gegen Indigene in Brasilien und fordern den brasilianischen Staat auf, die indigenen Landrechte zu schützen. Von Christian Russau, 21.10.2024
Movimento Munduruku Ipereg Ayu: Offener Brief gegen CO2-Emissionszertifikate im Munduruku-Territorium. Übersetzung: christian russau, 12.10.2024
Munduruku-Gebiet Sawré Muybu als Indigenes Territorium endlich demarkiert. Von Christian Russau, 10.10.2024, auch: FDCL, KoBra
BERICHT ÜBER DIE UMSETZUNG DER EMPFEHLUNGEN IM RAHMEN DES UPR-VERFAHRENS SEITENS BRASILIENS. Das Movimento Nacional de Direitos Humanos (MNDH Brasil) erstellte (mit Unterstützung der Articulação para o Monitoramento dos Direitos Humanos no Brasil (AMDH)) diesen Bericht zum Stand der Umsetzungen der Empfehlungen dritter Staaten an Brasilien im UN-Menschenrechtssystem und fokussiert dabei auf die Empfehlungen Deutschlands an Brasilien in den drei Bereichen außergerichtliche Hinrichtungen, den Schutz von Menschenrechtsverteidiger:innen und den Schutz der Indigenen Völker. Übersetzung: christian russau, 16.09.2024, auch: MNDH, KoBra
Articulação para o Monitoramento dos Direitos Humanos no Brasil (AMDH): Der Fall 4D, Übersetzung Christian Russau, 6.9.2024
Articulação para o Monitoramento dos Direitos Humanos no Brasil (AMDH): Der Fall Taquaril dos Fialhos, Übersetzung Christian Russau, 6.9.2024
Articulação para o Monitoramento dos Direitos Humanos no Brasil (AMDH): Der Fall Ilha de Maré, Übersetzung Christian Russau, 5.9.2024
Bundesstaatsanwaltschaft fordert sofortigen Entzug der Umweltgenehmigung des Wasserkraftwerks Itapebi im Vale Jequitinhonha. Von Christian Russau, 26.8.2024
Frauen bei Entschädigungen für Dammbruch von Samarco systematisch benachteiligt. Die brasilianische Bundesjustiz hat in einem Urteil festgestellt, dass Frauen im Rahmen der Entschädigung für Schäden, die durch den im November 2015 bei Mariana erfolgten Dammbruch des Samarco-Tailings verursacht wurden, durch den Dutzende Gemeinden im Einzugsgebiet des Rio Doce bis hin zur Mündung bei Regência betroffen waren, systematisch benachteiligt wurden. In der Entscheidung wurde eine Anpassung der Registrierungsmodalitäten verlangt, und die Renova-Stiftung, die für die Verwaltung des Wiedergutmachungsprozesses zuständig ist, muss die wesentlichen Informationen überprüfen, korrigieren und aktualisieren, damit die betroffenen Frauen Zugang zu den Finanzhilfe- und Entschädigungsprogrammen beantragen können. Von Christian Russau, 19.8.2024
Verfassungsklage gegen das Giftpaket 14.785 in Brasília eingereicht. Von Christian Russau, 15.08.2024
Campanha Despejo Zero: In Brasilien sind derzeit rund anderthalb Millionen Menschen von einer Zwangsräumung aus ihren Wohnungen bedroht. Von Christian Russau, 14.8.2024, auch: amerika21
Indigene Munduruku nehmen die Sache selbst in die Hand. Vor fast einem Jahr gab die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft dem Justizministerium 60 Tage Zeit, um binnen dieser Frist endlich das Gebiet Sawré Muybu als Terra Indígena zu demarkieren und zu homologisieren. Da dies noch immer nicht umgesetzt wurde, machten sich die Munduruku unlängst auf den Weg, um das Terrain selbst abzustecken. Von Christian Russau, 8.8.2024, auch: GegenStrömung, FDCL
Kein Land für Indigene und Landlose. Neue Zahlen zur Gewalt gegen Indigene veröffentlicht. Der Nationalkongress versucht weiter, die Stichtagsregelung Marco Temporal als Mittel zur Legalisierung von 500 Jahren Landraub einzusetzen. Indessen bilden sich in Teilen des Agrobusiness paramilitärische Tendenzen heraus. Von Christian Russau, 23.07.2024
2000 Tage Straflosigkeit: Familienangehörige der Opfer von Brumadinho wollen Gerechtigkeit. GegenStrömung dokumentiert die Erklärung der Leitung der Vereinigung der Angehörigen der Opfer des Dammbruchs von Brumadinho, AVABRUM. Von Christian Russau, 23.07.2024
Paket der Zerstörung. Observatório do Clima warnt vor 25 aktuellen Gesetzesvorhaben und drei Verfassungsänderungsvorschlägen im brasilianischen Nationalkongress. Von Christian Russau, 19.7.2024
Streit um neue Betriebsgenehmigung für Belo Monte und Forderungen der Zivilgesellschaft an Europa. Von Christian Russau, 19.7.2024
Deutsche Bahn in Amazonien: Widerstandstreffen in São Luís gegen Hafen- und Bahnprojekt in Maranhão. Von Christian Russau, 8.7.2024, auch: FDCL
Brasilien: Privatisierung der Küstenzonen: Noch eine weitere freie Bahn für private Großprojekte. Wie der Vorschlag zur Verfassungsänderung für Küstenzonen (journalistisch-vulgo „PEC das Praias“ tituliert) Immobilienspekulation, Landraub und Großprojekten Vorschub leisten würde. Von Christian Russau, auch: KoBra
Neue Studie: Geplanter Staudamm Bem Querer am Rio Branco in Roraima „eines der ineffektivsten“ Wasserkraftwerke. Von Christian Russau, 17.06.2024
Forderung nach Aufklärung und Aufarbeitung von Scanias Verstrickung in die Verbrechen der brasilianischen Militärdiktatur. Von Christian Russau, 13.6.2024
TÜV-zertifiziert! Über 5 Jahre nach dem Dammbruch von Brumadinho sind die Fragen nach Gerechtigkeit, Erinnerung, für das Auffinden aller Opfer, für die Rechte der Familienangehörigen und dafür, dass so etwas nie wieder passiert, noch immer offen. Von Christian Russau, 10.06.2024
TÜV-zertifizierte Katastrophe. Interview mit Opferangehörigen fünf Jahre nach dem Dammbruch von Brumadinho. Von Christian Russau, in: ila 476, Juni 2024
Brasiliens Nationalkongress kippt die Präsidialvetos des Giftpakets. KoBra dokumentiert: deutschsprachige Übersetzung der Erklärung der Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida vom 9. Mai 2024, Übersetzung: christian russau, 10.05.2024
Konzernkritik an Vale seit nunmehr 15 Jahren. Vale musste zum 15. Mal Kritischen Aktionärinnen und Aktionären des Internationalen Netzwerkes der von Vale Betroffenen Rede und Antwort stehen. Von Christian Russau, 9.5.24, auch: Kritische Aktionär:Innen, GegenStrömung
Neue Studie: Belo Monte-Staudamm fördert Ernährungsunsicherheit. 69,7 Prozent der Haushalte fiel es laut der Untersuchung nach der Fertigstellung des Staudamms schwieriger, die gewünschten Mengen und Arten von Lebensmitteln zu bekommen. Von Christian Russau, 9.5.24
Grüner Wasserstoff mit roten Blutstropfen. Brasilien: Woher kommt der „grüne“ Strom für den „grünen“ Wasserstoff? Von Christian Russau, in: ILA 475, Mai 2024
Amnestiekommission bittet Indigene um Entschuldigung. Amnestiekommission bittet erstmalig Indigene Völker Brasilien um Entschuldigung für Menschenrechtsverletzungen während der brasilianischen Militärdiktatur. Von Christian Russau, 3.4.24
Mannesmann kollaborierte eng mit den Repressionsorganen der brasilianischen Militärdiktatur. Neue Studie belegt die wissende und aktive Mittäterschaft des damaligen deutschen Stahl- und Röhrenriesens Mannesmann an den Menschenrechtsverletzungen der brasilianischen Militärdiktatur. Von Christian Russau, 3.4.24
Indigene Völker der Terra Indígena Raposa Serra do Sol erstellen ihr erstes Konsultationsprotokoll. Von Christian Russau, 15.03.2024
Brasilien: Klage gegen IBAMA wegen Wasserkraftwerk Castanheira. Von Christian Russau, 14.03.2024
Illegaler Bergbau in Amazonien weiter aktiv. Neue Greenpeace-Studie zeigt Voranschreiten des illegalen Garimpos in den Territorien der Kayapó, Munduruku und Yanomami. Von Christian Russau, 12.03.2024, auch: amerika21
Die Situation im Indigenen Territorium der Yanomami. Von Christian Russau, in: Brasilicum, hrsg.v.KoBra, Ausgabe 272 | Februar 2024, Brasilicum ISSN 2199‑7594
Versuche mittels FPIC eine Uranmine in Brasilien aufzuhalten. Uranmine Itataia in Santa Quitéria soll 2029 Betrieb aufnehmen – vor Ort lebende indigene Völker und traditionelle Gemeinschafte setzen sich zur Wehr. Von Christian Russau, 28.2.24
Transamazônica-Autobahn verletzt noch immer Indigenenrechte. Bundesstaatsanwaltschaft MPF fordert endlich Schutz der Indigenen vor den seit 20 Jahren anhaltenden Auswirkungen der Transamazônica-Autobahn. Von Christian Russau, 27.02.2024
Staudamm Belo Monte: Umweltbehörde will Wasserdurchfluss zugunsten der Volta Grande reduzieren, Energieminister stellt sich quer. Von Christian Russau, 25.02.2024
Wenn das Agrobusiness zur Waffe greift. Großgrundbesitz und extreme Rechte in Brasilien. Von Christian Russau, 9.2.24
Quilombola-Gemeinschaften aus Alcântara beenden Dialog mit Regierung. Von Christian Russau, 6.2.2024, auch: amerika21
Indigene erhöhen juristischen Druck auf Obersten Gerichtshof STF gegen Stichtagsregelung. Von Christian Russau, 6.2.2024
„Grüner Wasserstoff in Brasilien darf nicht durch grünen Strom mit roten Blutstropfen aus Menschenrechtsverletzungen hergestellt werden!“ Rede Christian Russau, Vorstandsmitglied Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, auf der Hauptversammlung von Thyssenkrupp am 2. Februar 2024 in Bochum, auch als Video hier
Indigene Landrechte: „Direitos não se negociam!“ – „Rechte sind nicht verhandelbar!“ Von Christian Russau, KoBra-Dossier, Januar 2024
40 Jahre MST! Viva! Die Landlosenbewegung MST veröffentlicht anlässlich der Feierlichkeiten ihres 40-jährigen Bestehens in der MST-Escola Nacional Florestan Fernandes einen offenen „Brief der Verbundenheit mit dem Kampf und mit dem Volk Brasiliens“. Von Christian Russau, 28.01.2024, auch: amerika21
Riesenwindpark in Bahia erhält Milliardenkredit der BNDES-Bank – aber bestehende Menschenrechtsfragen werden nicht erwähnt. Von Christian Russau, 28.01.2024
Gewalt von Farmern gegen Indigene Pataxó Hã-Hã-Hãe in Bahia. Von Christian Russau, 26.01.2024
Proteste traditioneller Gemeinschaften gegen binationales Wasserkraft- und Wasserstraßenprojekt am Rio Madeira zwischen Brasilien und Bolivien. Von Christian Russau, 25.01.2024
Wasserstoff-Produktionsstätte in Brasilien mit ThyssenKrupp-Technologie – und was ist mit den Menschenrechten? Das brasilianische Unternehmen Unigel und die Thyssenkrupp-Tochtergesellschaft Nucera haben eine Vereinbarung zur Erhöhung der Produktionskapazität für grünen Wasserstoff getroffen. Aber die Erfahrungen in Brasilien der letzten Jahre beim eigentlich positiv zu bewertendem Ausbau erneuerbarer Energien wie Windkraft und Photovoltaik haben gezeigt, dass diese „grünen“ Projekte – ebenso wie zuvor auch schon bei der Wasserkraft – sehr oft die Ländereien traditioneller Völker und Gemeinschaften oder von Kleinbäuer*innen betreffen, die das Land historisch gemeinschaftlich und oft ohne ausgestellte Landtitel nutzen und davon leben. So verschärfen sich teils schwere soziale Konflikte um Land weiter, die das Versprechen des künftig grünen Wasserstoffs sei es für den Inlandsverbrauch oder für den Export nach Deutschland als nachhaltige und sozial gerechte Lösung zutiefst infrage stellen. ThyssenKrupp muss entsprechend umgehend sicherstellen und transparent beweisen, dass die künftige Energie für das Kooperationsprojekt mit Unigel zur Gewinnung des „grünen“ Wasserstoffs aus sozial fairen Projekten kommt. Dazu gehört, dass es Projekte (sei es Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie, Stromgewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr, Palmöl etc) sind, die eben nicht nur die wohlfeil propagierte klimaneutrale Wirkung haben, sondern Projekte sind, bei denen nachweislich vor Baubeginn eine freie, vorherige und informierte Konsultation aller betroffenen traditionellen Gemeinschaften der Region durchgeführt wurde und deren explizites Einverständnis dazu eingeholt wurde, so wie es die von Brasilien und Deutschland ratifizierte ILO-Konvention 169 vorschreibt. Von Christian Russau, 16.01.2024
Vale-Konzern scheitert mit Kriminalisierungsversuch. Das Landesjustiztribunal von Maranhão wies am 7. Januar dieses Jahres in zweiter Instanz die Berufung des Multis Vale zum Versuch der Kriminalisierung des Indigenenmissionsrates CIMI und zweier als Lehrerinnen bei den Awá Guajá tätigen Missionarinnen im Indigenen Territorium TI Caru im Bundesstaat Maranhão zurück. Awá Guajá hatten 2016 die Eisenbahnlinie Estrada de Ferro Carajás temporär besetzt, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Eisenerzgigant Vale sich nicht an die im Umweltbasisplan Plano Básico Ambiental PBA vertraglich zugesicherten Entschädigungs- und Wiedergutmachungsleistungen durch die Auswirkungen des Ausbaus des Eisenbahnprojektes der Estrada de Ferro Carajás gehalten hätten. Von Christian Russau, 12.01.2024
Illegale Goldgräberei noch immer im Yanomami-Territorium. Regierung verspricht Ausarbeitung eines neuen umfassenden Planes zur Bekämpfung des sogenannten „garimpos“ in der Terra Indígena Yanomami binnen 30 Tagen. Durchgehende Präsenz von Militärkräften vor Ort geplant. Von Christian Russau, 10.01.2024
Sklavenarbeitsähnliche Zwangsverhältnisse in Brasilien. Im Jahr 2023 wurden einem Bericht von TV Brasil und Agência Brasil zufolge 3.151 Arbeiterinnen und Arbeiter aus sklavenarbeitsähnlichen Zwangsverhältnissen in Brasilien befreit. Dies war dem Bericht zufolge die höchste Zahl an aus sklavenarbeitsähnlichen Zwangsverhältnissen befreiten Menschen seit dem Jahre 2009. Das Ministerium für Arbeit und Beschäftigung räumt ein anhaltend hohe Defizite bei der Aufdeckung sklavenarbeitsähnlichen Zwangsverhältnisse infolge zu wenig zur Bekämpfung von Sklavenarbeit und Überwachung der Arbeitsverhältnisse im Lande eingestellten Personal. Von Christian Russau, 5.1.24, auch: KoBra
+++ +++ +++ +++ +++
„There are more things in heaven and earth, Horatio,
Than are dreamt of in your philosophy.“
+++ +++ +++ +++ +++