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Texte/Veröffentlichungen ab Anfang 2019. Texte/Veröffentlichungen 2010-2018 hier.
Indigener Dachverband APIB kündigt Verfassungsklage gegen Stichtagsregelung „Marco Temporal“ im Eilverfahren an. Der Dachverband Indigener Völker Brasiliens APIB kündigt Verfassungsklage beim Obersten Gerichtshof an, sollte Brasiliens Nationalkongress bei der für nächste Woche anstehenden gemeinsamen Sitzung seiner zwei Kammern – Abgeordnetenhaus und Senat – mit der dafür erforderlichen einfachen Mehrheit die von Präsident Lula im Oktober mit Veto belegten Punkte des Gesetzes 14.701/2023 zur sogenannten Stichtagesregelung „Marco Temporal“ seinerseits wieder als gesetzmässig zu deklarieren. Der Text der Verfassungsklage ist bereits fertig und wurde unter anderem vom Nachrichtenportal „Amazônia Real“ eingesehen und zitiert. Diese Eile ist auch dringend geboten, denn sollte der Kongress nächste Woche mit einfacher Mehrheit die Vetos zum „Marco Temporal“ von Präsident Lula kippen, würden die Punkte binnen 48 Stunden in Kraft treten. Einzige Möglichkeit, die Stichtagsregelung „Marco Temporal“ dann noch aufzuhalten, wäre eine entsprechende Entscheidung des Obersten Gerichtshofes STF über die Verfassungsmässigkeit des Gesetzes 14.701/2023. Im September hatte der STF den mehrjährigen Entscheidungsfindungsprozess seiner elf Richter:innen abgeschlossen und die „Marco Temporal“-Regelung als verfassungswidrig erklärt. Daraufhin hatte der Kongress im offensichtlichen Hauruck-Verfahren das Gesetz 14.701/2023 in beiden Kammern verabschiedet und somit seine legislative Macht in Fragen der Stichtagsregelung in direktem Konflikt mit dem STF klarzustellen versucht. Noch ist unklar, wie sich diese verfassungskrise zwischen den Gewalten der Legislative, Judikative und Exekutive weiter etwickeln wird. Von Christian Russau, 10. Dezember 2023, auch: KoBra
„Wir sind umzingelt!“. Indigene Pataxó wollen ihr Land im Süden von Bahia zurück. Doch Großgrundbesitzende und Großkonzerne wollen dies nicht zulassen. Und dies hat auch etwas mit Deutschland zu tun, denn wir sind die Weltmeister im Papierverbauch und 20 Prozent der für die Papierherstellung aus dem Ausland importierten Zellulose kommt aus Brasilien. Von Christian Russau, 6.12.2023
Giftpaket PL 1459/22 im Senat beschlossen, soziale Bewegungen fordern Veto von Präsident Lula. Nachdem im Dezember vergangenen Jahres Brasiliens Abgeordnetenkammer mit seiner konservativen „ruralista“-Mehrheit das als „Giftpaket“ in den Medien und bei sozialen Bewegungen titulierte Gesetzesprojekt zur umfassenden „Flexibilisierung“ der Gesetzgebung über Agrarchemikalien verabschiedet hatte, war es nun am 28. Novermber Brasiliens Senat, der das Giftpaket verabschiedete. Brasiliens soziale Bewegungen fordern Präsident Lula auf, dagegen sein Veto einzulegen. Sollte er dies tun, könnte der Nationalkongress in gemeinsamer Sitzung von Ageordentenkammer und Senat dieses Veto wiederum mit einfacher Mehrheit kippen. Dann wäre die letzte Möglichkeit, das Giftpaket zu verhindern, der Oberste Gerichtshof STF. Von Christian Russau, 6.12.2023
Brasilianische Zivilgesellschaft entschlossen auf dem Weg zu einer neuen Cúpula dos Povos parallel zur COP 30 in Belém. Von Christian Russau, 4.12.23
Brasilianische Zivilgesellschaft, Expert:innen und Umweltschützer:innen fordern Stopp neuer Wasserkraftwerke im brasilianischen Amazonasgebiet, von Christian Russau, 22.11.2023
Übersetzung von: „Nachhaltiges Soja in Maranhão: Ein Märchen.“ Über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), mit Finanzierung des deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), finanziert der deutsche Staat Projekte, um die Stärkung des Sojaanbaus in der Region von Chapadinha, im Osten des Bundesstaates Maranhão zu diskutieren. Dabei soll es um nachhaltige Lieferketten, also um „nachhaltigen Sojaanbau“ gehen. Daran gibt es schwere Kritik seitens brasilianischer Zivilgesellschaft. KoBra dokumentiert hier in deutschsprachiger Übersetzung die Kritik des Universitätsprofessors Ronaldo Barros Sodré und des Menschenrechtsanwalts Diogo Diniz Ribeiro Cabral, 13.11.2023
Bundesstaatsanwaltschaft MPF: Justizministerium muss Sawré Muybu als Terra Indígena demarkieren. Von Christian Russau, 10.11.2023
Schutz der Arbeit und des Rechtes auf Sammeln der Wildblumen Sempre-Viva-Blumen gefordert. Von Christian Russau, 8.11.23
Acht Jahre nach dem Dammbruch der Samarco bei Mariana. Noch immer ist ein Großteil der vom Dammbruch bei Mariana vom 5. November 2015 Betroffenen nicht entschädigt worden, noch immer leider die Menschen unter den Folgen der Verseuchung des Flusswassers auf mehrere hunderten von Kilometern Länge des Flusses Rio Doce, doch die Menschen setzen sich weiterhin zur Wehr – vor Ort, in Brasília, in Großbritannien als auch in Australien. Von Christian Russau, 7.11.23
Kampf um Form der Agrarreform im Bundesstaat São Paulo. Privatisierung der Agrarreform im agrobusinessfreundlichen Bolsonarista-Style oder kollektive Landtitel als Basis kleinbäuerlich-familiärer Gemeinschaftsagraransiedlungen? Von Christian Russau, 2.11.2023
Indigenes Territorium im Süden Brasiliens geflutet – zum Schutz der Städte. Indigene Xokleng, Guarani und Kaingang sind seit der vom Gouverneur vom südlichen Bundesstaat Santa Catarina angeordneten Staudammschliessung im Itajaí-Açu-Flusstal zur Vermeidung der Flutung der flussabwärts gelegenen Städte obdachlos und ohne staatliche Unterstützung inmitten ihres oberhalb des Staudamms gelegenen und nun gefluteten Gebietes. Von Christian Russau, 01.11.2023
Stich gegen Stichtagsregelung. Juristischer Erfolg von Indigenen vor dem Obersten Gerichtshof gegen den “Marco Temporal”. Von Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten, Nummer 593 – November 2023
Der staatlichen Folter forensisch-archäologisch auf der Spur. Im Ex-Folterzentrum DOI-CODI in São Paulo wird nun archäologisch-forensisch nach den Spuren der Verbrechen der brasilianischen Militärdiktatur geforscht. Von Christian Russau, 17.10.2023
Landlosenbewegung MST mobilisiert Tausende zum Welternährungstag 2023. Von Christian Russau, 17.10.2023
Pestizidverbrauch in Brasilien weiter in alarmierend hohem Maße am Steigen. Von Christian Russau, 17.10.2023
Die Flut, das Fest und das Land der Indigenen. Das blumenauer Oktoberfest, der Staudamm und das Land der Indigenen Xokleng unter Starkwetterereignissen in Zeiten der Klimakrise. Von Christian Russau, 13.10.2023, auch: GegenStrömung
Klimakrise und vermehrte Starkwetterereignisse wie Dürre und Hochwasser beeinträchtigen Wasserkraft und bedrohen Menschenrechte. Von Christian Russau, 9.10.2023
Indigene Tembé, Turywara und Quilombolas werfen norwegischem Multi Norsk Hydro Verletzungen ihrer Territorialrechte vor. Von Christian Russau, 4.10.23
Bertha Zúniga Cáceres fordert „robuste und so effektiv wie mögliche“ EU-Direktive für Sorgfaltspflichten. Von Christian Russau, 4.10.23
Tschüß Stichtagsregelung! Hallo Stichtagsregelung? Indigene erzielen juristischen Erfolg vor dem Obersten Gerichtshof, doch das Agrobusiness verfolgt weiter seine Pläne des vollendeten Landraubes. Von Christian Russau, 27.09.2023
Brasiliens Bundesjustiz: Entscheidung über Umweltlizenzen des Bergbauunternehmens Belo Sun am Xingu-Fluss sind Bundesaufgabe, keine Landesangelegenheit. Von Christian Russau, 14.09.2023
Brasiliens Bundespolizei startet chemische Analyse des Goldes aus der Terra Indígena der Yanomami. Durch die Ermittlung der charakteristischen Merkmale des vor Ort natürlich vorhandenen Goldes soll der illegale handel mit Gold aus Yanomami-Gebiet künftig erschwert werden. Von Christian Russau, 11.09.2023
10 Jahre Staudamm Jirau: Lobhudelei versperrt den Blick auf Realitäten. Einer der zwei richtig großen Staudämme am Rio Madeira im brasilianischen Bundesstaat Rondônia ist neben Santo Antonio das Wasserkraftwerk Jirau. Am 6. September dieses Jahres produzierte Jirau seit genau zehn Jahren Strom – was in der Presse abgefeiert wurde. Wieder einmal wurde vergessen, die Schattenseiten zu erwähnen. Was wir hier mit ein paar Beispielen in Erinnerung rufen möchten. Von Christian Russau, 11.9.2023
Oberster Gerichtshof STF urteilt in weiterem Fall gegen Stichtagsregelung Marco Temporal. Oberster Richter:innen sprachen sich mehrheitlich gegen das im Bundesstaat Bahia seit 2013 geltende Gesetz zur verpflichtenden Anspruchsmeldung traditioneller Gemeinschaften der Fundo e Fecho de Pasto auf ihr traditionell genutztes Land zum Stichtag 31. Dezember 2018 aus. Von Christian Russau, 9.9.23
Dendê-Landkonflikt um Firma Brasil BioFuels BBF: Justizministerium entsendet Bundeskräfte in den Nordosten des Bundesstaats Pará. Laut dem Justizministeriums sollen die Bundeseinheiten zunächst für einen Zeitraum von dreißig Tagen lang „für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und die Sicherheit von Personen und Eigentum“ vor Ort zuständig sein. Von Christian Russau, 21.8.23
Stichtagsregelung Marco Temporal verstößt gegen internationales Recht. NGO-Zusammenschluss Coletivo RPU Brasil wirft Brasiliens Senat vor, durch die Weiterbehandlung der Stichtagsregelung Marco Temporal gegen internationales Recht und gegen die Verfassung zu verstoßen. Von Christian Russau, 16.8.23
Nach erneuten Schüssen auf Indigene Tembé fordert Nationaler Menschenrechtsrat CNDH Finanzierungsstop und Entzug des Sozialsiegels für Palmölfirma BBF. Infolge des sich zuspitzenden Konflikts um Land zwischen Indigenen und der Ölpalmfima BBF, bei den in den vergangenen Tagen vier Indigene Schusswunden erlitten, schaltet sich nun Brasiliens Nationaler Menschenrechtsrat CNDH ein. Von Christian Russau, 14.8.23
Zeitung: Brasília will Bahnprojekt Ferrogrão wieder aufnehmen. Indigene und Umweltschützer:innen sind gegen das Projekt. Oberster Richter de Moraes muss erneut über Verfassungskonformität entscheiden, während der Agrarminister Fávaro der Ansicht ist, der Kongress solle das einfach entscheiden und lösen. Von Christian Russau, 11.8.23
Militärpolizei schießt im Nordosten des Bundesstaats Pará auf Indigenen. Indigene haben Land der Biodiesel- und Bioölfirma Brasil Bio Fuels – BBF im Konflikt um ihre Territorialrechte besetzt, laut Bundesstaatsanwaltschaft gingen die Schüsse von der vor Ort anwesenden Militärpolizei oder von privaten Sicherheitsfirmen aus. Von Christian Russau, 7.8.23
Belo Monte: produziert nun viel oder wenig Strom? Das Wasserkraftwerk Belo Monte habe im ersten Halbjahr satte 9 % der brasilienweiten Stromproduktion erreicht – aber gerechnet auf die ersten sieben Monate des Jahres 2023 durchschnittlich nur 60 % seiner Kapazität ausgeschöpft. Von Christian Russau, 7.8.23
Das Land denen, die es bearbeiten! Brasilianische Landlosenbewegung MST besetzt wieder unproduktive Ländereien – Agrobusiness, Medien und Politik schäumen vor Wut. Von Christian Russau, 28.7.23, auch: amerika21
In EU verboten, in Brasilien Verkaufsschlager. Neue Studie der Investigativ-Journalist:innen von Agência Pública zeigt Firmen, die am meisten Agrargifte-Marken in Brasilien verkaufen, die in der EU schon längst verboten sind. Von Christian Russau, 25.7.23
Neue Klage wegen zu hoher Wassertemperaturen des Snake Rivers gegen Wasserkraftdämme angekündigt. Von Christian Russau, 24.7.23
Geplanter Staudamm Tabajara: FUNAI und IBAMA müssen neue Umweltfolgenstudie zu indigenen Gebieten erstellen. Von Christian Russau, 16.7.23
Freigabe von Agrarchemikalien unter neuer Regierung Lula leicht gesunken, aber weiterhin hoch. Der Universitätsprofessor Marcos Pedlowski von der Universidade Estadual do Norte Fluminense in Campos dos Goytacazes im Bundesstaat Rio de Janeiro sieht Brasilien in einem Teufelskreis. Von Christian Russau, 12.7.23
Bundesstaatsanwaltschaft ermittelt gegen 12 Firmen wegen Kollaboration mit der brasilianischen Militärdiktatur. Von Christian Russau, 11.07.2023, auch: amerika21
Neue Studie zu Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger:innen in Brasilien. Von Christian Russau, 10.7.2023
Untersuchungsausschuss zur Landlosenbewegung MST. Agrobusiness und Großgrundbesitz in Brasilien lassen im Parlament ihre Muskeln spielen. Von Christian Russau, in: ila 467, Juni/Juli 2023, ISSN: 0946-5057, auch: extradienst.net
Arbeiter:innen lebten unter menschenunwürdigen Bedingungen. Sklavenarbeitsähnliche Zwangsarbeit in BASF-Lieferkette bei Reisanbau im Süden Brasiliens. Von Christian Russau, in: Brasilien Nachrichten, Nr. 167-2023 • ISSN 0173-6582, Juni 2023
„Unsere Geschichte begann nicht erst 1988!“ Indigener Widerstand in Brasilien gegen Kodifizierung des Landraubs durch Stichtagsregelung „Marco Temporal“. Von Christian Russau, 7.6.2023, auch: GegenStrömung, Latin@rama
Die Stichtagsregelung Marco Temporal, der Fall der Terra Indígena Ibirama La Klãnõ und eine historische deutsche Mitverantwortung. Von Christian Russau, 7.6.2023
Geplantes Wasserkraftwerk Castanheira am Rio Arinos im Wassereinzugsgebiet des Rio Juruena bedroht Ernährungssouveränität Indigener. Von Christian Russau, auch: GegenStrömung
Oberster Richter bahnt Ferrogrão wieder den Weg. Sollte Ferrogrão Realität werden, so droht durch den Ausbau der Infrastruktur weiter erhöhter Druck auf die vom Extraktivismus bedrohten Territorien und wird in Zukunft noch mehr Sojamehl in die EU und auch für Deutschlands Tiermastanlagen ermöglichen, da die Kostensenkungen das brasilianische Soja noch mehr auf dem Weltmarkt reüssieren lassen. Von Christian Russau, 5.6.23, auch: FDCL
Mercedes Benz und die brasilianische Militärdiktatur: Neue Dokumente aufgetaucht. Mercedes Benz an Ausspionieren der Belegschaft während der brasilianischen Militärdiktatur laut Zeitungsbericht beteiligt. Von Christian Russau, 1.6.23, auch: Kritische Aktionär:innen, amerika21
„Statt eigene Boni zu erhöhen, sollte der Volkswagen-Vorstand sich seiner historischen Verantwortung stellen“. Rede von Christian Russau auf der VW-HV am 10. Mai 2023
Quilombolas gegen Weltraumbahnhof und für ihr Recht auf Land. Der brasilianische Staat entschuldigt sich erstmals und öffentlich bei den verbleibenden Gemeinschaften der Quilombos von Alcântara. Doch den Betroffenen und NGOs bleibt dies noch zu vage. Von Christian Russau, 8.5.23
Sklavenarbeit auf der VW-Fazenda Rio Cristalino in Amazonien. Statt eigene Boni zu erhöhen, sollte der Volkswagen-Vorstand sich seiner historischen Verantwortung stellen. Von Christian Russau, 07.05.2023
Folter-Vorwurf gegen Biodiesel-Firma und deren Chefs. Die Ende April von der Bundesstaatsanwaltschaft von Pará beantragte Haft des Brasil Biofuels-Chef wegen des Foltervorwurfs aus dem Jahre 2021 ist noch immer anhängig bei der Justiz. Von Christian Russau, 6.5.23
Indigene wollen Sankt-Lorenz-Strom mit eigener Rechtsform. Von Christian Russau, 5.5.23
Weitere Flexibilisierung von Agrarchemikalien droht in Brasilien. NGOs mobilisieren gegen drohende Abstimmung im brasilianischen Senat über das sogenannte Giftpaket. Von Christian Russau, 5.5.23
Radio von/mit Pro REGENWALD: Sendung vom 27.04.2023 „Präsident Lula – Neue Hoffnung für Wald und Indigene?“ Dauer: 44 min; Größe: 58 MB. Nach vier Jahren Präsidentschaft des rechtsextremen Jair Bolsonaro hat zum Jahresbeginn Lula da Silva das Präsidentenamt in Brasilien übernommen. Die Erwartungen an ihn sind riesig, nachdem sein Vorgänger vier Jahre lang die Abholzung der Wälder propagiert, sowohl Landwirtschaft als auch Bergbau vorangetrieben und indigene Gebiete immer stärker ins Visier für künftige Ausbeutung genommen hat, weobei die indigene Bevölkerung bis hin zum Völkermord attackiert wurde. Mit Christian Russau vom Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (www.fdcl.org) in Berlin reflektieren wir noch einmal die Amtszeit Bolsonaros und sprechen über die Herausforderungen in der Umwelt- und Indigenenpolitik, die Lula nun meistern muss.
Alessandra Korap Munduruku eine der diesjährigen mit dem Goldman-Preis Ausgezeichneten. Von Christian Russau, 26.04.2023
Illegaler Garimpo in der Terra Indígena der Yanomami ist weiter aktiv – nun überwiegend des Nachts. Von Christian Russau, 13.04.2023
Landlosenbewegung MST plant Aktionen nächste Woche im Rahmen der Aktionen des „roten Aprils“. Von Christian Russau, 13.04.2023
Zivilgesellschaft will mehr soziale Umweltgerechtigkeit und Teilhabe für Infrastrukturprojekte in Brasilien. Von Christian Russau, 13.04.2023, auch: GegenStrömung
Illegaler Goldbergbau in Brasilien, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen gegen Indigene. Dem in den Regierungsjahren von Jair Bolsonaro mit eifriger politischen Unterstützung vorangetriebenen illegalen Goldbergbau nichtzuletzt in den eigentlich geschützten indigenen Territorien sollen Riegel vorgeschoben werden – dies ist angesichts der horrenden Umweltzerstörung und den damit einhergehenden Menschenrechtsverletzungen gegen Indigene dringend geboten, aber gar nicht so einfach. Von Christian Russau, 9.4.2023
Illegaler Goldhandel: Erklärung auf Treu und Glauben von Oberstem Richter abgeschafft. Seit 2013 reichte beim Goldverkauf an Händler:innen die simple Erklärung auf Treu und Glauben aus, das Gold sei legalen Ursprungs. Von Christian Russau, 09.04.2023
Landdemarkation, Zukunft und Demokratie. Indigenendachverband APIB definiert Agenda politischer Forderungen für Demos Ende April in Brasília. Von Christian Russau, 09.04.2023
VW weigert sich, ehemalige Sklavenarbeiter in Brasilien zu entschädigen. Stattdessen plant VW Erhöhung der Gehälter und Boni für die VW-Vorstände. Pressemitteilung der Brasilien Initiative Freiburg und des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, 30. März 2023
Brasiliens Arbeitsministerium vor Kurzem: Kein Rausreden für BASF im Falle von Sklavenarbeit als bloßer Abnehmer, sondern de facto-Boss. BASF war „tatsächlicher Arbeitgeber“ der Anfang März aus den sklavenähnlichen Bedingungen auf Reisfeldern in Uruguaiana im Westen von Rio Grande do Sul befreiten Arbeiter:innen, sagt das brasilianische Arbeitsministerium, wie das Portal G1 berichtet. Von Christian Russau, 18.3.2023, auch: Kritische Aktionär:innen, Labournet, amerika21
Sklavenarbeitsähnliche Zwangsarbeit in BASF-Lieferkette bei Reisanbau im Süden Brasiliens entdeckt. Arbeiter:innen lebten unter menschenunwürdigen Bedingungen, so die ermittelnden Beamten. BASF räumt ein, von dieser Farm Saatgut zu beziehen. Greifen nun die Mechanismen des Lieferkettengesetzes? Von Christian Russau, 17.3.2023
Yanomami protestieren mit alternativer Goldfigur „Omama“ anlässlich der Oscar-Verleihung gegen illegalen Goldbergbau. Von Christian Russau, 13.03.2023
Repórter Brasil macht Vorschläge für neun Maßnahmen gegen den illegalen Goldbergbau in Brasilien. Von Christian Russau, 9.3.2023
Wissenschaftler:innen sehen gravierende Mängel in Umweltverträglichkeitsstudie für den Staudamm Tabajara. Von Christian Russau, 7.3.2023
Heute vor sieben Jahren wurde die Staudammgegnerin Berta Cáceres ermordet. Von Christian Russau, 3.3.2023
Itaipu-Staudamm bedient nach vierzig Jahren letzten Schuldkredit für Bau des Mega-Staudamms, historische Schuld gegenüber den vertriebenen Indigenen bleibt ungesühnt. Von Christian Russau, 26.2.2023
Die nach wie vor tickenden Zeitbomben des Bergbaus in Brasilien. Von Christian Russau, in: Brasilicum, Ausgabe 268 | Februar 2023 Brasilicum ISSN 2199‑7594
Bundesstaatsanwaltschaft: Bergbauaktivitäten im Bundesstaat Pará sollen künftig nicht mehr von Munizipien genehmigt werden dürfen. Von Christian Russau, 20.2.2023
Weiterer Tailing-Damm bei Brumadinho stark bruchgefährdet. Von Christian Russau, 20.2.23
Deutsche Bahn beteiligt sich Bau von Bahntrasse und Hafen im Munizip Alcântara im Bundesstaat Maranhão: Offene Fragen nach Umwelt- und Menschenrechten
Deutsche Bahn beteiligt sich in Brasilien an Milliardenprojekt zum Bau von Bahnstrecke und neuem Hafen im Munizip Alcântara im Bundesstaat Maranhão für den Ausbau des Exports von Soja, Erzen und künftig auch Wasserstoff. Laut Deutscher Bahn liegen die Vorteile des Projekts neben dem ökonomischen Potential für die Region in der „Sorgsamkeit in Bezug auf soziale und Umweltbelange“. Umweltbesorgnisse aber bestehen, da das Baugebiet von Bahnstrecke und Hafen im einem Schutzgebiet der Kategorie „Área de Proteção Ambiental“ (APA) liegt, zudem ist das Munizip Alcântara seit Jahrzehnten Hotspot eines Landkonfliktes zwischen der brasilianischen Luftwaffe, die dort Brasiliens einzigen Weltraumbahnhof betreibt, und den dort lebenden traditionellen Gemeinden der Quilombolas. Dieser Umstand wirft natürlich nun auch Fragen an die Deutsche Bundesregierung – im Besonderen an das bundesdeutsche Verkehrsministerium – auf, da die Bundesrepublik Deutschland im Juni 2021 die ILO-Konvention Nr. 169 zum Schutze der Rechte der Indigenen Völker ratifiziert hat und die Deutsche Bahn als 100%ige Tochter des Bundes somit zur Einhaltung der ILO-Konvention 169 verpflichtet ist, unabhängig vom Ort des Wirtschaftsgeschehens. Von Christian Russau, 10.02.2023, auch: Dachverband Kritische Aktionär:innen
Neun US-Senator:innen fordern Ausweisung Bolsonaros aus den USA. Von Christian Russau, 5.2.2023
Zivilgesellschaft protestiert scharf gegen rassistische Äußerungen des Gouverneurs des Bundesstaates Roraima. Von Christian Russau, 2.2.2023, auch: GegenStrömung
„Brasilien – das Erbe Bolsonaros und Neuanfang unter Lula“. Interview mit Christian Russau, 26.1.2023, auch: hier
Ex-Folterer müssen blechen. Richterin verurteilt Ex-Folterer der Militärdiktatur zur Strafzahlung von je 1 Million Reais als „Gutmachung“ an die brasilianische Gesellschaft. Das Urteil fiel im Zivilrecht, da das Amnestiegesetz von 1979 noch immer die strafrechtliche Aufarbeitung der Verbrechen gegen die Menschlichkeit verhindert. Dennoch ist es ein Zeichen einer zwar langsamen, aber voranschreitenden transitional justice in Brasilien. Von Christian Russau, 24.1.2023, auch: amerika21
Neuer Bericht der Nationalen Gefängnispastoral in Brasilien erschienen. Von Christian Russau, 20.1.2023
Quilombola-Landtitulierungen in Amazonien unter Bolsonaro weiter gesunken. Von Christian Russau, 18.1.2023
Rekordfreigabe von Agrargiften in Brasilien während Bolsonaros Amtszeit – der selber ass gerne biologisch-organisch frei von Pestiziden. Nach dem Ende der vier verheerenden Jahre Amtszeit Bolsonaros im Regierungspalast Planalto ist in sehr vielen Bereichen Resümee zu ziehen, im Bereich Agrargifte sieht die bisher bekannte Bilanz richtig übel aus – daran haben aber auch aus Deutschland stammende Konzerne ihren Anteil. Von Christian Russau, 14.1.2023
Drei neue Studien weisen auf die Biodiversitätsverluste durch Staudämme und Staureservoirs in Amazonien hin. Von Christian Russau, 7.1.2023, auch: GegenStrömung
„Es ist an der Zeit, dass VW sich seiner historischen Verantwortung stellt“: Rede von Christian Russau auf der außerordentlichen Hauptversammlung von Volkswagen am 16.12.2022 in Berlin
Dammrückbau in Ohio wird finanziert mit den Ausgleichstrafzahlungen von Monsanto, also von Bayer – gut so. Von Christian Russau, 13.12.2022
Bundesstaatsanwaltschaft veröffentlicht Umsetzungsplan zur Einrichtung einer Nationalen Indigenen Wahrheitskommission. Von Christian Russau, 12.12.2022
Neue Ipea-Studie: Zahl der Obdachlosen in Brasilien deutlich gestiegen. Von Christian Russau, 10.12.2022
Gefährliche Pestizide und Doppelstandards. Exportverbot aus Deutschland dringend nötig. Von Christian Russau, 8.12.2022
Waffenbesitz unter brasilianischen Sportschützen, Jägern und Sammlern steigt dramatisch. Von Christian Russau, 8.12.2022
Von Shrinking Spaces, Closing Spaces, Open Spaces und Safe Spaces. Von Christian Russau, KoBra-Dossier, Dez. 2022
Brasilianischer Bundesstaat Mato Grosso: Justiz entscheidet, auch dort war die Flexibilisierung der Gesetzgebung zur Umweltverträglichkeitsprüfung bei kleinen Wasserkraftwerke nicht vereinbar mit der Verfassung. Von Christian Russau, 28.11.2022
Neue Studie: Polizeigewalt in Brasilien bleibt meist straffrei. Eine neue Studie des Núcleo de Justiça Racial e Direito der Stiftung Fundação Getulio Vargas zeigt, dass die brasilianische Justiz selbst in Fällen, in denen die Tötungsdelikte der Polizei bei schwarzen Opfern große mediale Aufmerksamkeit erzielten, die verantwortlichen Akteure und Institutionen nicht zur juristischen Verantwortung zieht. Von Cristian Russau, 22.11.22
Brasilianischer Bundesstaat Santa Catarina: Auch kleine Wasserkraftwerke brauchen vorab eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung. Von Christian Russau, 17.11.2022, auch: GegenStrömung
Anhörung zur Einrichtung einer Nationalen Indigenen Wahrheitskommission. Von Christian Russau, 16.11.2022
Verbrechen gegen die Menschlichkeit sollen nicht mehr durch das Amnestiegesetz geschützt werden. Bundesstaatsanwaltschaft startet erneuten juristischen Versuch, das Amnestiegesetz aus dem Jahre 1979 zu kippen. Von Christian Russau, 13.11.2022
Klage gegen NorskHydro in den Niederlanden wegen des massiven toxischen Austritts aus einem Klärschlammbecken der weltgrößten Aluminiumschmelze Alunorte in Barcarena. Von Christian Russau, 25.10.2022, auch: GegenStrömung
Indigenenmissionsrat CIMI kritisiert neues Dekret zur FUNAI scharf. FUNAI massiv geschwächt, Partizipation, Transparenz und Kontrollmöglichkeiten deutlich eingeschränkt. Von Christian Russau, 24.10.2022
Historiker:innen und Bundesstaatsanwaltschaft fürchten um den Erhalt der Dokumente aus der Zeit der Militärdiktatur. Nach Bekanntwerden des Plans des brasilianischen Ministeriums für Frauen, Familie und Menschenrechte, Teile dessen Archiv mit Dokumenten aus der Zeit der Militärdiktatur (1964-1985) an nicht genannte Dritte zu spenden, hatte zunächst den Protest der Sektion der nationalen Geschichtsvereinigung ANPUH in Rio de Janeiro ausgelöst, bevor nun die Bundesstaatsanwaltschaft sich eingeschaltet hat. Sowohl Historiker:innen als auch die Bundesstaatsanwaltschaft fürchten den Verlust des historischen Materials. Von Christian Russau, 18.10.2022
Neue Fiocruz-Studie: Quecksilber bedroht die Gesundheit der Munduruku. Von Christian Russau, 14.10.2022
Photovoltaik in Brasilien erreicht 19 GW installierter Kapazität. Solarenergie damit nach Wasserkraft und Windkraft drittgrößter Stromproduzent des Landes. Von Christian Russau, 11.10.2022, auch: GegenStrömung
Neue Kampagne gegen Staudämme und Wasserstraßen am Fluss Teles Pires. Indigene, Flussanwohnende und soziale Bewegungen vom Teles Pires-Fluss, einem der beiden großen Zuläufe des Tapajós-Flusses, starten Kampagne gegen Wasserstraßenausbau für den vermehrten Soja- und Minderalienransport sowie gegen Wasserkraftstaudämme. Von Christian Russau, 23.9.2022, auch: GegenStrömung
Brief der Munduruku vom Oberen und Mittleren Tapajós und vom Unteren Teles Pires. Übersetzung: Christian Russau, 17.9.2022, auch: GegenStrömung
Wiederaufnahme der Landbesetzungen der Landlosenbewegung MST nach der Wahl Lulas. Nimmt die Landlosenbewegung MST nach einem Wahlsieg Lulas die Landbesetzungen für die Durchführung der Agrarreform in Brasilien wieder auf? Dies zumindest deutete João Pedro Stedile unlängst in einem Interview an. Von Christian Russau, 12.9.2022
Privatisierung der Agrarreform: Die Landfrage nach vier Jahren Bolsonaro-Regierung. Von Christian Russau, in: ila 458, Sept.2022
Rückbau bruchgefährdeter Tailing-Dämme in Brasilien verzögert sich. Der brasilianische Bergbaukonzern Vale braucht wohl noch 13 Jahre zum Rückbau der gefährlichen Upstream-Tailings. Von Christian Russau, 2.9.2022, auch: GegenStrömung
Alle Staudammbetroffenen anhören. Geplanter Staudamm Tabajara: Staatsanwaltschaft hört flussabwärts lebende Betroffene an, die in der Umweltverträglichkeitsprüfung keine Berücksichtigung finden. Von Christian Russau, 15.8.2022, auch: GegenStrömung
3.500 Quilombola demonstrieren in Brasília. Anerkennung und Durchsetzung der Rechte der Quilombolas gefordert und struktureller Rassismus angeprangert. Von Christian Russau, 11.08.2022, auch: amerika21
Bundesstaatsanwaltschaft vermutet Brandstiftung in indigenen Dorf Ethenhiritipá in Mato Grosso. Von Christian Russau, 7.8.2022
Die Bagger der Multis und Amazoniens illegales Gold. Die investigativen Journalist:innen von Repórter Brasil haben einen neuen Bericht vorgestellt, der die Rolle der schweren Baggerfahrzeuge beim illegalen Goldabbau und der Waldrodung in Amazonien offenlegt und zeigt, wie sich die Hersteller dieser schweren Maschinen aus der Verantwortung stehlen. Von Christian Russau, 7.8.2022, auch: GegenStrömung
Stromnetzbetreiberin in Pará baut trotz behördlichen Verbots in indigenem Territorium Strommasten zur Netzanbindung illegaler Holzfäller. Von Christian Russau, 26.7.2022, auch: GegenStrömung
Brasiliens Bundesjustiz zwingt FUNAI und IBAMA, neue Impaktstudien des geplanten Staudamms Tabajara auf indigene und traditionelle Gemeinschaften vom Staudammbauer erstellen zu lassen. Bundesgericht folgt mit dieser Entscheidung dem Klageantrag der Bundesstaatsanwaltschaft und gibt dem widerständigen Protest der betroffenen Indigenen Recht. Von Christian Russau, 18.7.2022, auch: GegenStrömung
Hälfte des brasilianischen Goldhandels aus illegaler Garimpo-Herkunft. Der illegale Abbau von und Handel mit Gold in Amazonien ist wieder einmal groß in den Medien. Eine groß angelegte Polizeiaktion richtete sich vergangene Woche gegen den illegalen Goldabbau und -handel in Brasilien. Den Ermittlungen zufolge hatte das mafiöse Netzwerk innerhalb von zwei Jahren Gold aus illegalen Quellen im Wert von insgesamt 16 Milliarden Reais (derzeit umgerechnet knapp drei Milliarden Euro) gehandelt. Eine neue Studie zeigt zudem auf, dass rund die Hälfte des in Brasilien zwischen 2015 und 2020 geförderten und exportierten Goldes illegaler Herkunft sei: Dabei handele es sich dem Institut Instituto Escolhas zufolge um eine Menge von insgesamt 229 Tonnen Gold in dem Fünfjahreszeitraum. Indessen versprachen die Schweizer Raffinerien, „nicht mit Gold aus indigenen Gebieten des brasilianischen Amazonasgebiets zu handeln und die notwendigen technischen und menschlichen Maßnahmen zu ergreifen, um kein illegales Gold, auch nicht aus Brasilien, anzunehmen, einzuführen oder zu raffinieren, indem sie dieses Gold zurückverfolgen und identifizieren.“ Von Christian Russau, 13.7.2022
PT und PSOL erarbeiten zusammen mit NGOs und sozialen Bewegungen einen Gesetzesentwurf für ein brasilianisches Lieferkettengesetz. Von Christian Russau, 11. Juli 2022, auch: KoBra, GegenStrömung
Agrarreform gen Null, Landprivatisierung auf Kurs. Von Christian Russau, in: Brasilien Nachrichten, Juli 2022, Nr. 165-2022 • ISSN 0173-6582
Drei Jahre nach Dammbruch bei Brumadinho weist neue Studie erhöhte Schwermetalkonzentrationen in Blut und Urin von Anwohner:innen nach. Von Christian Russau, 9.7.2022, auch: GegenStrömung
STF-Richter Barroso verlängert die Aussetzung der Zwangsräumungen während der Pandemie bis Ende Oktober. Von Christian Russau, 2.7.22
Brasilien: Sprühen was das Zeug hält. Von Christian Russau, in: FoodFirst 2/2022
Kundgebungen und Proteste zur Verlängerung der Aussetzung von Zwangsräumungen geplant. Von Christian Russau, 21. Juni 2022
Klimakrise bedingte Dürre reduziert Anteil der Wasserkraft an Stromproduktion in Kalifornien von 19 auf nur noch 8 Prozent. Von Christian Russau, 17.6.2022
Bundesstaatsanwaltschaft verklagt Vale auf Entschädigungszahlungen an Indigene Pataxó und Pataxó Hã Hã Hãe wegen Brumadinho-Bruch. Von Christian Russau, 15.6.2022
33 Millionen Brasilianer:innen leiden Hunger. Neue Studie des Rede PENSSAN offenbart einen Anstieg um 14 Millionen Menschen binnen eines Jahres. Von Christian Russau, 15.6.2022
100 Mitglieder MST-Jugend besetzten zwischenzeitlich die Bayer-Niederlassung in Jacareí im Bundesstaat São Paulo. Von Christian Russau, 11.6.2022
Indigene gegen Staudamm Tabajara. Die von Eletronorte konsultierten Tenharim werfen der Firma vor, eine ungenügende Studie vorgelegt zu haben und haben deshalb seit April ihre Teilnahme am Konsultationsprozess suspendiert. Laut den Tenharim gibt es im betroffenen Gebiet zudem in freiwilliger Isolation lebende Indigene, die ebenfalls nicht in den Studien zum Staudammbau Tabajara berücksichtigt wurden. Indigene Völker der Arara, Gavião und Jiahui werfen der Staudammfirma Eletronorte vor, ihr Recht auf freie, vorherige und informierte Konsultation überhaupt nicht beachtet zu haben. Die Bewohner:innen der Vila Tabajara wurden in den 1970er Jahren schon einmal zwangsumgesiedelt, damals wegen des Staudamms Itaipu. Von Christian Russau, 4.6.2022, auch: GegenStrömung
Die Ursprünge des VW-Falls der Fazenda Cristalino. Brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft leitet Ermittlungsverfahren gegen Volkswagen do Brasil wegen Sklavenarbeit, Menschenhandel und systematischen Menschenrechtverletzungen in Hunderten von Fällen ein. Vorwurf geht auf Ermittlungen der Landpastorale CPT aus dem Jahre 1983 zurück, die Brasilien Initiative Freiburg war damals maßgeblich daran beteiligt, das Thema in Deutschland und somit auch international bekannt zu machen. Von Christian Russau, 31.5.2022, auch: Amerika21
Brasilien vor den Wahlen: Menschenrechtsaktivist:innen berichten der Interamerikanischen Menschenrechtskommission von zunehmender politischer Gewalt. Von Christian Russau, 27.5.2022
Dossier „Urbane Entwicklungen„, KoBra Mai 2022. Von Christian Russau
Rückbau von vier Staudämmen am Klamath River im Norden Kaliforniens soll 2023 erfolgen. Von Christian Russau, 22.5.2022
Solidaritätserklärung für Alessandra Munduruku. Deutschsprachige Übersetzung der Solidaritätserklärung für Alessandra Munduruku. Von Christian Russau, 18.05.2022, auch: GegenStrömung, FDCL
Übersetzungen von: Soziodiversität des brasilianischen Cerrado: Kollektive Identitäten, Territorien, Erhalt der Umwelt und soziale Reproduktion. Von Aderval Costa Filho; Die nationale Cerradopolitik. Von Lucas Bernalli Fernandes Rocha; Geraizeiro-Gemeinschaften im Gebiet des Alto Rio Pardo. Territoriale Rekonversion und die „Produktion“ von Wasser im Cerrado. Von Rômulo S. Barbosa; Das Netzwerk Rosalino Gomes der traditionellen Völker. Kollektiver Kampf für das Territorium. Von Maria de Fátima Alves (Tatinha), Felisa Anaya, Carlos Alberto Dayrell; Traditionelle Gemeinschaften und das kulturelle Erbe des Cerrado – eine Fallstudie. Von Ana Carolina Brugnera; Die Agrobiodiversität des Cerrado und dessen Wächterinnen und Wächter. Von Joeliza Brito, Carlos Alberto Dayrell, Felisa Anaya, Daniel Costa dos Santos; alle in: CERRADO. Hrsg v. Dieter Gawora. Lateinamerika – Dokumentationsstelle, Entwicklungsperspektiven 114, Universität Kassel, Kassel 2022, ISBN 978-3-7376-1030-8
Quilombola-Territorium in Maranhão droht Zwangsversteigerung. Ex-Bürgermeister hat zuvor mutmaßlich den Landtitel für sich gefälscht. Von Christian Russau, 11.5.2022
Bayer in Brasilien: Paradies der Agrargifte und Pestizidhölle der Erde? Redebeitrag von Christian Russau auf der Kundgebung zur Bayer-Hauptversammlung am 29.4.2022
Indigene und Quilombolas protestieren gegen Palmölproduzenten in Pará. Indigene und Quilombolas besetzten Zentrale des Palmölproduzenten Brasil Bio Fuels in der Stadt Acará im Bundesstaat Pará. Von Christian Russau, 25.4.2022
Deutsche Bank und Commerzbank verwickelt in Geschäftsbeziehungen mit Bergbauunternehmen, die in Amazonien die Exploration indigener Territorien vorantreiben wollen. Von Christian Russau, 20.04.2022
Xingu Vivo Para Sempre zieht Bilanz von einem Jahrzehnt Belo Monte. Von Christian Russau, 18.4.2022, auch: GegenStrömung
Über 40 Organisationen protestieren gegen den Plan zum Bau des Staudamms Tabajara am Rio Machado. Von Christian Russau, 6.4.2022, auch: GegenStrömung
Offener Brief: 29 Bundestagsabgeordnete gegen PL 191 zur Freigabe von Bergbau und Wasserkrafterzeugung in indigenen Territorien. Von Christian Russau, 4.4.2022, auch: GegenStrömung, FDCL, amerika21
Agro-Lobby erhöht den Druck, um das Bahnprojekt Ferrogrão durchzudrücken. Einstweilige Verfügung vom März 2021 gegen das Bahnprojekt Ferrogrão soll im Juni dieses Jahres vor dem Obersten Gerichtshof STF erneut verhandelt werden, Befürworter:innen des Projekts aus dem Agrobusiness und Bergbaukonzerne bringen sich in Stellung. Von Christian Russau, 22.3.2022
Neue Studie untersuchte 631 Staudämme weltweit und sieht generell Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften in der Umgebung der Wasserkraftwerke. Von Christian Russau, 16.3.2022
Quilmbola-Landtitulierung unter Bolsonaro massiv verlangsamt. „Keinen Zentimeter Landes mehr“ an Indigenen und Quilombolas hatte Jair Bolsonaro vor seiner Wahl zum Präsidenten Brasiliens angekündigt, er setzt dies erschreckend zutreffend um. Von Christian Russau, 14.3.2022
Brasiliens Politiken der Öffentlichen Hand für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen auf Tiefststand. Die Haushaltsmittel des brasilianischen Ministeriums für Frauen, Familie und Menschenrechte für die Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen sind 2022 die geringsten der letzten Jahre, zudem wurden in der Vergangenheit nicht alle Mittel ausgeschöpft. Studie der NGO INESC wirft der evangelikal-reaktionären Ministerin Damares Alves gezielte Absicht vor. Von Christian Russau, 8.3.2022
Gesetzesinitiative PL 191 zu Bergbau und Wasserkraft in indigenen Gebieten: Kurz vor Verabschiedung? Von Christian Russau, 7.3.2022, auch: GegenStrömung
Advocacy‑Arbeit als Tool für Menschenrechtsarbeit. Von Camila de Abreu und Christian Russauin: Brasilicum, Ausgabe 264 | Februar 2022, ISSN 2199‑7594
Wahlumfrage unter Evangelikalen in Brasilien sieht Bolsonaros Vorsprung gegenüber Lula schmelzen. Von Christian Russau, 22.2.2022, auch: amerika21
Äthiopien startet mit Stromproduktion am Grand Ethiopian Renaissance-Staudamm, Ägypten protestiert scharf. Von Christian Russau, 22.2.2022
Aussetzung von kollektiven Zwangsräumungen während Corona-Pandemie in Brasilien in Gefahr. Gerichtliches Verbot von kollektiven Zwangsräumungen während der Corona-Pandemie in Brasilien ab März auf der Kippe. Soziale Bewegungen mobilisieren weiter, um eine nochmalige Verlängerung der Aussetzung von Zwangsräumungen zu erreichen. Von Christian Russau, 18.2.2022
Guarani kritisieren BMW scharf. Indigene Guarani schicken Protestschreiben an die BMW-Konzernzentrale wegen Mißachtung ihrer Rechte durch das BMW-Werk Araquari in Santa Catarina. Von Christian Russau, 11.2.2022, auch: Kritische Aktionär:innen
Brasiliens Abgeordnetenhaus zieht im Schnellverfahren das „Gesetzespaket des Giftes“ durch. 20 Jahre durchlief der Gesetzesvorschlag PL 6299/2002 unzählige Ausschüsse und Kommissionen des brasilianischen Abgeordnetenhauses. Nun hat die Mehrheit der ruralistas-Fraktion im Abgeordnetenhaus für die bei den Nichtregierungsorganisationen als „pacote do veneno“ („Gesetzespaket des Giftes“) bekannte Gesetzesänderung gestimmt. Von Christian Russau, 10.02.2022, auch: FDCL
UMWELTRASSISMUS UND KLIMAKRISE. Interview mit den beiden Umweltaktivistinnen Eliete Paraguassu und Thaís Santos von der Schwarzen Koalition für Menschenrechte. Interview: Biancka Arruda Miranda & Christian Russau, Übersetzung: Julia Ganter & Claudia Fix, in: Lateinamerika Nachrichten, Nummer 572 – Februar 2022
IM „PARADIES DER AGRARGIFTE“. Bolsonaro-Regierung bricht bei der Agrargiftzulassung neue Rekorde. Von Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten, Nummer 572 – Februar 2022
Tochterfirma der Deutsche Bahn AG und das „Tren Maya“-Projekt. Die Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland durch die Ratifikation der ILO-Konvention 169. Von Christian Russau, 28. Januar 2022, auch: FDCL
In freiwilliger Isolation in Ituna Itatá lebende Indigene durch FUNAI-Vorgehen schwer bedroht. Bundesstaatsanwaltschaft MPF sieht die im Gebiet Ituna Itatá in freiwilliger Isolation lebenden Indigene als schwer bedroht an und sieht die Verantwortung dafür bei der FUNAI. Von Christian Russau, 26.1.2022
Brumadinho und kein Ende in Sicht. Drei Jahre nach dem Dammbruch bei Brumadinho sind die Entschädigungen, der Rückbau der extrem bruchgefährdeten „Upstream“-Dämme und die strafrechtliche Verurteilung der Verantwortlichen noch immer nicht abgeschlossen. Von Christian Russau, 24.01.2022, auch: GegenStrömung
Indigene Völker reichen Beschwerde gegen die Indigenenbehörde FUNAI beim Obersten Gerichtshof ein. Von Christian Russau, 20.1.2022
Gaskraftwerk statt Kleinbauern und Fischer: Siemens, Siemens Energy, KfW-Ipex und der „Superhafen Porto de Açu“ im Norden von Rio de Janeiro. Von Christian Russau, 18.1.2022, auch: Kritische Aktionär:innen
Staudamm zur Stromversorgung der Aluminiumschmelze von Rio Tinto Alcan in British Columbia verletzt indigene Fischrechte. Von Christian Russau, 15.1.2022
Äthiopien kurz vor Testphase der Wasserkrafterzeugung an Grand-Ethiopian-Renaissance-Damm. Von Christian Russau, 10.1.2022
Brasilien – „Paradies der Agrargifte“. Von Christian Russau, 8.1.2022, auch: Dachverband Kritische Aktionär:innen
Impfquote in Indigenen Territorien in Brasilien deutlich unter dem nationalen Durchschnitt. Reporter:innen machen Bolsonaro, Fake News und evangelikale Kirchen dafür verantwortlich. Von Christian Russau, 13.12.2021, auch: amerika21
Indigene Waimiri Atroari bei Planung und Bau von Überlandleitung durch ihr Territorium nicht angemessen konsultiert. Bundesstaatsanwaltschaft beantragt Streichung der Umweltlizenz der Überlandleitung Tucuruì zwischen Manaus und Boa Vista, weil das indigene Volk der Waimiri Atroari nicht gemäß den Kriterien der ILO 169 konsultiert wurde. Die Arbeiten zur 721,4 Kilometern langen Überlandleitung zwischen den Bundesstaaten Amazonas und Roraima würden auf 122 Kilometern das Gebiet der Terra Indígena der Waimiri Atroari durchqueren. Von Christian Russau, 8.12.2021, auch: GegenStrömung
Illegale Goldschürferei untergräbt Fundamente der Überlandleitung von Belo Monte. Von Christian Russau, 19.11.2021, auch: GegenStrömung
Erneute Bedrohungen gegen Alessandra Munduruku und Einbruch in ihr Haus. Die international renommierte indigene Menschenrechtsverteidigerin Alessandra Korap Munduruku, die gegen Bergbau und Staudämme in dem Munduruku-Territorium kämpft, wird erneut bedroht, und nun wurde vor wenigen Tagen in ihr Haus eingebrochen. Von Christian russau, 17.11.2021, auch: GegenStrömung
Brumadinho: „Der Dammbruch war kein Unfall – er war ein Verbrechen.“ Von Christian Russau, in: Brasilien Nachrichten, Nr. 164-2021, ISSN 0173-6582
Heineken-Bierfabrik bedroht Grundwasser und „Luzia“. Heineken will eine Bierfabrik in Minas Gerais errichten, in einem Umweltschutzgebiet mit besonderem Grundwasserschutz und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer der bedeutensten archäologischen Stätten der Amerikas, dem Fundort von “Luzia”. Von Christian Russau, 18.10.2021
Staudamm Belo Monte: Wegen Dürre nur eine Turbine in Betrieb und Fische sterben wegen erhöhter Wassertemperatur. Die diesjährige Trockenzeit in Amazonien legt die Fehlkalkulationen beim Bau des 11-GW-Staudamms Belo Monte am Xingu-Fluss im amazonischen Bundesstaat Pará schonungslos bloß. Von Christian Russau, 8.10.2021, auch: GegenStrömung
Vale muss Kompensationszahlungen zurückzahlen. Oberster Justizgerichtshof schliesst Vale von Kompensationszahlungen für Wasserkraftwerk Risoleta Neves im Bundesstaat Minas Gerais infolge eines dem Dammbruch einer Vale-Tochter geschuldeten Betriebsausfalls aus. Von Christian Russau, 8.10.2021, auch: GegenStrömung
Offensive gegen Indigene. Der Landraub in Brasilien soll stetig legalisiert werden. Von Thomas Fatheuer und Christian Russau, in Zusammenarbeit mit Juliana Miyazaki und Bernd Lobgesang, in: Lateinamerika Nachrichten Nummer 567 – September 2021
Was Jair Bolsonaro heute vor der UN-Generalversammlung NICHT sagen wird. Heute wird Brasiliens rechtsextremer Präsident Jair Bolsonaro vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York eine Rede halten. Hier einige Punkte, die Jair Bolsonaro NICHT ansprechen wird. Von Christian Russau, 21.9.2021
Späte Anerkennung. Justiz verurteilt Staat, Bundesstaat Minas Gerais und Indigenenbehörde FUNAI wegen Menschenrechtsverletzungen an den indigenen Krenak während der brasilianischen Militärdiktatur. Von Christian Russau, 19.9.2021, auch: amerika21
Bolsonaro für Legalisierung von Landraub. Brasilianische Indigene verteidigen ihre Territorien mit Protesten in der Hauptstadt. Von Christian Russau, 7.9.2021
Nepals mit 456 MW künftig größter Staudamm Upper Tamakoshi nimmt seinen Betrieb auf. Stauwerk wurde errichtet in stark erdbebengefährdetem Gebiet. Von Christian Russau, 6.9.2021
«Wahlsieg darf nicht als Blankoscheck verstanden werden». Guilherme Boulos im Interview mit Christiane Gomes, Jorge Pereira und Torge Loeding von der Rosa Luxemburg Stiftung São Paulo über die aktuelle politische Situation in Brasilien und Aussichten für die Präsidentschaftswahlen 2022. Übersetzung: Christian Russau, 30.8.2021
Brazilian agricultural lobby calls for the country to withdraw from the ILO-169 Convention for the Protection of the Rights of Indigenous Peoples. Christian Russau, 19.8.2021
Brasilien: Agrarlobby fordert Austritt aus der Konvention zum Schutz indigener Rechte. Die mächtige Agrarfraktion im Kongress sieht die ILO-Konvention als „Hindernis für die Entwicklung und eine Einschränkung der nationalen Souveränität“. Von Christian Russau, 24.8.2021
Brasilianische Agrarlobby fordert Austritt des Landes aus der ILO-169 Konvention zum Schutze der Rechte der indigenen Völker. Wie Bolsonaro sieht die mächtige Farmer:innenfraktion im brasilianischen Nationalkongress die ILO-169 als Hindernis für Entwicklung. Von Christian Russau, 18.8.2021, auch: GegenStrömung
Neue Klage gegen Staudammfirma Belo Monte wegen durch Turbinen zerhackte Fische. Von Christian Russau, 9.8.2021, auch: GegenStrömung
„Weg mit Marcelo Xavier“! Offener Brief der indigenen Völker Brasiliens über die FUNAI. Übersetzung: Christian Russau, 17.6.2021
Indigene protestieren in Brasília gegen „Todesprojekt“ der Regierung. Von Christian Russau, 17.6.2021, auch: GegenStrömung
Energieversorgung, Landwirtschaft und Trinkwasser im Paraná-Becken akut gefährdet. Schlimmste Dürre seit 92 Jahren im Paraná-Becken gefährdet Energieversorgung, Schiffsverkehr und Landwirtschaft in Paraguay und Zentralsüdbrasilien. Von Christian Russau, 15.6.2021, auch: GegenStrömung, amerika21
Munduruku: Wir fordern die Ausweisung der Eindringlinge aus unserem Territorium. Originalquelle: Movimento Munduruku Ipereg Ayu, Übersetzung: Christian Russau, 29.5.2021
Notfallkommuniqué der Widerstandsorganisationen des Volkes der Munduruku. Movimento Munduruku Ipereg Ayu, Associação das Mulheres Munduruku Wakoborun, Associação Da’uk, Associação Arikico, Conselho Indígena Munduruku do Alto Tapaós- CIMAT, Übersetzung: Christian Russau, 27.5.2021, auch: GegenStrömung, Movimento Munduruku Ipereg Ayu, FDCL, Rettet den Regenwald,
Massiv gefährdete Lachspopulation: Streit um Rückbau der Staudämme am Snake River geht weiter. Rückbau der vier Staudämme am Snake River schien beschlossen, selbst ein einflussreicher republikanischer Bundes-Abgeordneter aus Idaho hatte Anfang des Jahres einen 33,5 Milliarden US-Dollar schweren Dammrückbauplan vorgestellt, die vom Lachsrückgang im Snake River betroffenen Indigenen und die Umweltschützer:innen waren zufrieden, doch nun schießen demokratische Politiker:innen – ein Gouverneur und Senator:innen – quer. Indigene Gruppen protestieren. Von Christian Russau, 18.5.2021
Bundesstaatsanwaltschaft verklagt FUNAI wegen Bedrohung Indigener durch Staudamm in Rondônia. Klage gegen FUNAI wegen Nicht-Beachtung indigener Territorien bei Umweltfolgenstudie für geplantes Wasserkraftwerk Tabajara in Rondônia. Auch in freiwilliger Isolation lebende Indigene gefährdet. Von Christian Russau, 17.5.2021, auch: GegenStrömung
Abgeordnetenkammer in Brasília setzt Umwelt weiter unter Druck. Abgeordnetenkammer in Brasília stimmt für die PL 3729/2004, das sogenannte „Generalgesetz zur Umweltlizenzierung“. Nun muss noch der Senat darüber abstimmen. Umweltgruppen sehr besorgt. Von Aline Pereira und Christian Russau, 14.5.2021
Munduruku sagen „Nein!“ Von Christian Russau, 10.5.2021, auch: GegenStrömung
INPE stellt neue Höchststände bei Entwaldung Amazoniens fest. Von Christian Russau, 7.5.2021
Justiz hebt Klage der Indigenenbehörde FUNAI gegen Sônia Guajajara auf. Von Christian Russau, 6.5.2021
Nach über 30 Jahren geschafft: Der Deutsche Bundestag ratifiziert die ILO 169. Der Deutsche Bundestag hat heute das Ratifizierungsgesetz über die Konvention Nr. 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zum Schutz der Rechte indigener Völker verabschiedet. Auch ein Erfolg der jahrelangen Kampagnen- und Advocacyarbeit zivilgesellschaftlicher Gruppen. Von Christian Russau, 15.4.2021, auch: GegenStrömung
Massiv bedrohte Fischpopulationen: Snake-River zum gefährdetsten Fluss der USA erklärt
Nichtregierungsorganisation American Rivers stellt ihren neuen Jahres-Bericht der zehn gefährdetsten Flüsse der USA vor. Am schlimmsten sieht die Situation beim Snake-River aus. Nichtregierungsorganisation American Rivers stellt ihren neuen Jahres-Bericht der zehn gefährdetsten Flüsse der USA vor. Am schlimmsten sieht die Situation beim Snake-River aus. Beim Snake-River im Nordwesten der USA identifizierte die Umweltschutzorganisation American Rivers als zentrales Problem den Rückgang und die Gefährdung der Lachsbestände durch Staudämme, was den Lebensunterhalt und die kulturellen Rechte der dortigen indigenen Völker bedrohe. Derzeit gibt es eine heftige in Politik und Medien und auch vor Gericht ausgetragene Kontroverse um den eigentlich bereits gerichtlich mehrfach beschlossenen Rückbau der vier Staudämme am Snake River endlich umzusetzen, aber mächtige Lobbygruppen und Politiker:innen setzen sich nach wie vor mit allen Tricks dagegen zur Wehr. Dabei zeigte eine unlängst veröffentlichte Studie, wie seit 1970 die weltweiten Bestände der im Süßwasser migrierenden Fische um 76 Prozent zurückgingen. Von Christian Russau, 15.4.2021
Wie Vale sich entschädigen lässt für Ausfälle, für die sie selbst juristisch haftbar ist. Von Christian Russau, 14.4.2021, auch: GegenStrömung
Aus Airbus-Helikoptern kommt in Brasilien der Tod. Von Christian Russau, 13.4.2021
„Brasiliens Fleisch und das EU-Mercosur-Abkommen“. Von Repórter Brasil. Übersetzung Christian Russau, April 2021
Munduruku-Frauenzentrum Wakoborun in Jacareacanga von Goldsuchern angegriffen. Von Christian Russau, 25.3.2021, auch: GegenStrömung
„Schnitzel-Schlemmen in Deutschland und Regenwald-Schwund in Brasilien – was das miteinander zu tun hat“. Merkur, 19.3.2021, mit Interviewteilen mit Christian Russau
Schwerer Schlag für Sojaeisenbahnpläne Ferrogrão in der Tapajós-Region. Die Reduzierung des Gebietes des Jamanxim-Nationalparks in Pará, um den Bau der Eisenbahnlinie Ferrogrão zum Transport von Soja aus vor allem Mato Grosso an die Überseehäfen am Amazonas zu ermöglichen, per einfacher Präsidialverordnung war nicht gesetzmässig. Oberster Richter Alexandre de Moraes argumentiert dabei mit „Wirksamkeit des Grundrechts auf eine ökologisch ausgewogene Umwelt“. Oberster Procurador der Republik, Augusto Aras, widerspricht und sieht „Ökologie und Ökonomie in Harmonie“ bei dem Monsterprojekt, das schwere Auswirkungen auf indigene Völker in der Tapajós-Region hätte. Von Christian Russau, 16.3.2021, auch: GegenStrömung
Brasiliens Indigene informieren UN-Sonderberichterstatterin über die Situation von Menschenrechtsverteidiger:innen in Brasilien. Von Christian Russau, 8.3.2021, auch: GegenStrömung
2020 wurden in den USA 69 Dämme zurückgebaut. Von Christian Russau, 20.2.2020
Zeuge des Massakers von Pau D’Arco ermordet. Von Christian Russau, 18.2.2021
Diálogos Brasil-Berlim – Alemanha-Brasil: convergências e divergências (áudio Português) (Deutschsprachiges Audio), Berlin, 9.2.2021
Nach erneuten Morddrohungen von Goldgräbern: Flucht von zwei Munduruku-Frauen. Von Christian Russau, 6.2.2021, auch: GegenStrömung, FDCL, ASW
Staudamm Belo Monte vor ökonomischem Fiasko. Von Christian Russau, 1.2.2021, auch: GegenStrömung
VW-Chef in Brasilien plädiert für Energiegewinnung aus Zuckerrohr zum Laden für Elektroautos. Von Christian Russau, 25.1.2021, auch: amerika21
Landesweite Kundgebungen gegen Bolsonaro geplant. Am Wochenende sind für 15 Landeshauptsädte sowie weitere Städte Brasiliens Kundgebungen geplant, die ein Amtsenthebungsverfahren gegen den rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro fordern. Von Christian Russau, 22.1.2021
7×1 na economia, com Christian Russau. Chutando a escada: Batemos um papo com o pesquisador e ativista Christian Russau sobre as violações cometidas por transnacionais alemãs no Brasil e as iniciativas de pressão da sociedade civil por medidas de regulamentação. 21.1.2021
Landpastorale CPT kritisiert Bolsonaros Politik der verschleppten Agrarreform. Von Christian Russau, 16.1.2021
Wachstum bei Kleinwasserkraftwerken prognostiziert, aber potentiell ökologische Schäden dennoch existent. Von Christian Russau, 16.1.2021
Weiter Streit um den Staudamm Sinop im Bundesstaat Mato Grosso wegen Fischsterbens. Von Christian Russau, 12.1.2021, auch: GegenStrömung
Bolsonaros Zündeln. Brasilien brennt. Nicht nur die Wälder, sondern die Demokratie. Von Christian Russau, in: Brasilien Nachrichten, Nr. 162, Dez. 2020
Bundeskabinett macht den Weg frei für die Ratifizierung der ILO-Konvention 169 für Indigene Rechte durch den Deutschen Bundestag. Von Christian Russau, 4.12.2020, auch: KoBra, GegenStrömung, Latin@rama
Munduruku wehren sich gegen den geplanten Bau der Bahnlinie Ferrogrão. Übersetzung: Christian Russau, 3.12.2020, auch: KoBra
Amazonas-Entwaldung auf Zehn-Jahres-Hoch für den Monat Oktober. Das brasilianische Institut Imazon hat neue Datenerhebungen zur Entwaldung in Amazonien herausgegeben. Von Christian Russau, 22.11.2020
Einigung über größten Staudamm-Rückbau in den USA erzielt. Von Christian Russau, 20.11.2020
„Wir sind gemacht aus Mut und Zärtlichkeit“. Schwarze Frauen in Bewegung: Kämpfen für das Leben in Brasilien. Von Eliane de Souza Almeida. Übersetzung von Caroline Kim und Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten: Wir wollen uns lebend! Perspektiven auf und gegen patriarchale Gewalt, LN-Dossier 18, November 2020
Anhaltender Streit um Rückbau der Staudämme am Klamath River in den USA. Von Christian Russau, 12.11.2020
Transamazônica aus Protest gegen Belo Monte besetzt. Belo Monte Staudamm gräbt den Bewohner:innen der Volta Grande das Wasser ab, Bewohner:innen setzen sich mit Sperrung der Bundesstraße Transamazônica zur Wehr. Von Christian Russau, 10.11.2020, auch: GegenStrömung
Sauberer Strom per 336 Meilen-Unterwasserkabel aus kanadischer Wasserkraft für New York City? Kritik wird lauter. Von Christian Russau, 6.11.2020
Extraktivismus und Territorialkonflikte in Brasilien. Deutsch-brasilianische Beziehungen auf dem Prüfstand. Von Christian Russau, hrsg. vom FDCL und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, FDCL-Verlag Berlin, Nov. 2020. ISBN: 978-923020-92-8, auch: FDCL
Fünf Jahre nach dem Bruch des Damms des Rückhaltebeckens von Mariana. Triste Schlaglichter auf eines der größten Umweltverbrechen der jüngeren brasilianischen Geschichte, den Dammbruch bei Mariana, der am 5. November 2015 eine ganze Region ins Unglück stieß. Von Christian Russau, 3.11.2020, auch: GegenStrömung
Haben die Behörden und Staudammbauer von Site C die geologischen Risiken bewußt verschwiegen? Von Christian Russau, 1.11.2020
Klage gegen US-Behörden angekündigt, um Dämme am Snake-River doch zurückzubauen. Von Christian Russau, 26.10.2020
Bundesstaatsanwaltschaft fordert Ausschreibungsstopp für Bahnlinie Ferrogrão. Von Christian Russau, 23.10.2020
Fundação Renova und die Greenwashing-Propaganga fünf Jahre nach dem Bruch des Samarco-Vale-BHP Billiton-Damms bei Mariana. Von Christian Russau, 20.10.2020, auch: KoBra
Zahl der wegen Bruchgefahr geschlossenen Bergbaudämme in Brasilien steigt. Von Christian Russau, 3.10.2020, auch: KoBra
US-amerikanische Bundesbehörden beschließen, den geplanten Rückbau den Staudämme am Snake River doch nicht umzusetzen. Von Christian Russau, 1.10.2020
Brasilien: Kritik trotz Entschädigungszahlungen durch die Volkswagen AG. Konzern zahlt endlich Entschädigungen wegen Kollaboration mit der Diktatur. Doch die nun bekannt gewordene Einigung stößt auch auf Kritik. Von Christian Russau, 26.9.2020
Volkswagen do Brasil und die Militärdiktatur: Kritik trotz Entschädigungszahlungen. Einigung stellt einen ersten Schritt zur Übernahme historischer Verantwortung dar, doch Sprachregelung, Spendencharakter und Unvollständigkeit der Entschädigungen lassen Zweifel an echtem Schuldeingeständnis von Volkswagen. 25. September 2020, auch: KoBra
Niedrigwasser am Mekong gefährdet die Ernährungssicherheit der Kleinbäuerinnen und -bauern in Thailand. Von Christian Russau, 14.9.2020
Studie: Fische im nördlichen Amazonasgebiet bei Quecksilber durch Goldwäsche über Grenzwerten verseucht. Von Christian Russau, 14.9.2020
Neue Studie: Degradierte Flächen Amazoniens bisher übersehener Faktor. Kipppunkt wohl schon überschritten. In der neuen Ausgabe der Wissenschaftszeitung „Science“ haben Wissenschaftler:innen anhand der Landsat-Daten errechnet, dass während zwischen 1992 und 2014 die Rodungszahlen in Amazonien sich auf 308.311 km² erstreckten, die in Amazonien im gleichen Zeitrum degradierten Flächen aber bereits auf 337.427 km² kamen. Von Christian Russau, 11.9.2020
Agrarreform in Brasilien nahe dem Nullpunkt. Bolsonaro kürzt im INCRA-Haushalt die Mittel für die eigentliche Agrarreform, während die Entschädigungszahlungen für die Großgrundbesitzer:innen ausgeweitet werden sollen. Von Christian Russau, 08.09.2020
Behördenbericht: Zahl der als kritisch einzustufenden Dämme und Staudämme in Brasilien um 129 Prozent gestiegen. Brasiliens Nationale Agentur für Wasser und sanitäre Grundversorgung (ANA) stellte den Bericht über die Staudammsicherheit 2019 vor. Von Christian Russau, 3.9.2020, auch: KoBra
„A PM é a instituição mais genocida do Brasil“, diz ativista alemão. Membro de ONG que levou uma das maiores fabricantes de armas a suspender exportações ao Brasil, Christian Russau conta, em entrevista à DW Brasil, como funciona atuação da Associação de Acionistas Críticos da Alemanha. DW Brasil, 1.9.2020, tb em ihu unisinos, Portal Terra
„Violência e política fazem fabricante da arma do caso Marielle parar de vender ao Brasil. Alemã HK justifica interrupção ao ser questionada por ativistas em reunião de acionistas“ Folha de São Paulo, 31.8.2020
Brasilien „nicht belieferungsfähig“: Keine Heckler&Koch-Waffen mehr für Bolsonaro. „Politische Unruhen“ und „harter Polizeieinsatz gegen die Bevölkerung“ Motiv für Stopp von H&K-Waffenlieferungen. Von Christian Russau, 30.8.2020, auch: KoBra
Wasserstoffproduktion beim Mega-Staudamm Inga 3 am Kongo-Fluss? Afrikabeauftragter der Bundesregierung träumt von „grünem“ Stromexport, der gar nicht so grün ist. Von Christian Russau, 27. August 2020
Wiederholtes Fischsterben durch EDF-Wasserkraftwerk Sinop am Teles Pires-Fluss. Betreiberin sieht Fischsterben als normalen Vorgang, der in der Umweltgenehmigung vorgesehen ist. Von Christian Russau, 21.8.2020, auch: KoBra
„A Volkswagen e a ditadura militar brasileira“. Tutaméia entrevista Christian Russau, 17.8.2020
Weitere Pestizide in Brasilien freigegeben. Von Christian Russau, 17.8.2020
Offener Protestbrief gegen Volkswagen do Brasil: Für die Erinnerung der Arbeiterinnen und Arbeiter im Kampf gegen die brasilianische Diktatur / Caso Volkswagen: em defesa da memória dos trabalhadores e das lutas contra a ditadura brasileira. 3. August 2020, auch: KoBra
Vales Rückzug vom Ausstieg? Bergbau in Indigenen Territorien doch weiterhin auf der Konzernagenda? Recherchen der brasilianischen Seite von „The Intercept“ legen nahe, dass der brasilianische Bergbaukonzern Vale entgegen Aussagen auf der Aktionärsversammlung vom 30. April dieses Jahres doch weiterhin auf künftigen Bergbau in indigenen Territorien in Brasilien setzen würde. Von Christian Russau, 17.7.2020, auch: GegenStrömung
Ehrenhuldigung für Foltergeneral. Luiz Antônio Nabhan Garcia, Generalsekretär des Ministerialsekretariats für Grund-und-Boden-Eigentumsfragen und somit mächtigster Mann in allen Grund- und Bodenfragen Brasiliens, lobt öffentlich den Foltergeneral der Militärdiktatur Emílio Garrastazu Médici. Wir werfen einen Blick auf Luiz Antônio Nabhan Garcia. Von Christian Russau, 15.7.2020
O caso Volkswagen DIA DA LUTA OPERÁRIA, 9 DE JULHO
Brasil. Volkswagen, cómplice de la dictadura, huye del pasado. Por Christian Russau, 27.6.2020, también en „Cuba en resumen“
Volkswagen, “amiga da ditadura”, foge do passado. Por Christian Russau, 26.6.2020, também em: operamundi, esquerdaonline e outres
„Gib dem Markt und nimm den Kleinen“. Breite Farmerfront treibt Brasiliens Landwirtschafts- und Agrarreformpolitik voran, ganz im Sinne des Agrobusiness. Von Christian Russau, in: Brasilien Nachrichten 161, Juli 2020
VW und die Militärdiktatur Brasiliens: VW do Brasil suspendiert die Entschädigungsverhandlungen in Brasilien: „Wegen der Corona-Umsatz-Einbußen“. Seit 2017 wurde in Brasilien um Entschädigung und Entschuldigung, um Wahrheit und historische Gerechtigkeit gerungen. Von Christian Russau, 22.6.2020
Streit zwischen Äthiopien, Ägypten und Sudan um den „Grand Ethiopian Renaissance“-Staudamm spitzt sich zu. Von Christian Russau, 20.6.2020
Erneutes Säbelrasseln um den „Grand Ethiopian Renaissance“-Staudamm am Blauen Nil in Äthiopien. Von Christian Russau, 14.6.2020
José Carlos Arara: immer aktiv im Widerstand gegen Belo Monte – nun hat ihn Covid-19 getötet. Von Christian Russau, 11.6.2020, auch: KoBra
Im Land der tödlichen Polizeigewalt: SIG SAUER soll künftig auch in Brasilien produzieren. Bolsonaro lockert die Waffengesetze in Brasilien, nun plant SIG SAUER dort ein Joint-Venture. Von Christian Russau, 9.6.2020, auch: KoBra
„Was hat die bisherige Umsiedlung der Vila Nazaré in Porto Alegre gekostet?“ Am 26. Mai hält die Frankfurter Fraport ihre alljährliche Hauptversammlung ab – während die Firma im südbrasilianischen Porto Alegre 1.500 Familien zwangsumsiedelt. Die Familien setzten sich aber zur Wehr. So muss Fraport nun erneut, nach 2018 und 2019, auf der (diesmal virtuellen) Hauptversammlung sich kritische Fragen anhören und Rede und Antwort stehen. Von Christian Russau, 22.5.2020, auch: KoBra
Die Fleisch- und Bergbau-Verwicklungen der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank hielt am 20. Mai ihre alljährliche Hauptversammlung ab. Diesmal rein virtuell per Internet, aber wir mussten wiederum kritisch nachfragen und haben die Fragen vorab online eingereicht. Von Christian Russau, 21.5.2020, auch: GegenStrömung
Präsidialdekret: Militarisierung der Umweltüberwachung in Amazonien schreitet voran. Von Christian Russau, 9. Mai 2020
Starke Regenfälle beeinträchtigen die Sicherheit von Ugandas Wasserkraftwerken. Von Christian Russau, 6. Mai 2020
Schwerer Verbalangriff der FUNAI auf Indigenenmissionsrat CIMI und internationale Geldgeber. Von Christian Russau, 5. Mai 2020, auch: GegenStrömung
Nach Siemens erklärt sich nun auch Vale gegen Bergbau in indigenen Territorien. Erfolg für Kritische Aktionärinnen. Von Christian Russau, 2.5.2020 auch: GegenStrömung, Kritische Aktionär:innen
„Kein Profit über das Leben!“ Versicherungsgesellschaften müssen dringend aufhören, Policen für Bergbauunternehmen zuzulassen, die systematische Verletzungen von Menschenrechten in ihren Einflussgebieten betreiben Stellungnahme von Maíra Sertã Mansur von der Internationalen Koordinierung der vom Unternehmen Vale Betroffenen (Articulação Internacional – Atingidos e Atingidas pela Vale) anlässlich der Jahreshauptversammlung von Munich Re, Allianz, Hannover Re und Talanx in diesem Frühjahr 2020. Übersetzung: Christian Russau, 28.4.2020 , auch: Kritische Aktionär:innen, GegenStrömung
Pesticides, Cancer, double standards, and what Bayer has to do with the Amazon‘s rainforest fires. By Christian Russau, human rights activist and board member of Ethical Shareholders Germany, 27. April 2020
Hauptversammlung 2020 Münchener Rück AG: „Wie oft haben Ihre Spezialisten die Dämme von Mariana und Brumadinho vor den jeweiligen Brüchen geprüft?“ fragt Christian Russau die Münchener Rück“. Vorab schriftlich eingereichte Fragen von Christian Russau, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, zur virtuellen Hauptversammlung der Munich RE am 29. April 2020, 21. April 2020, auch: KoBra, GegenStrömung
Brasilien schließt 47 bruchgefährdete Rückhaltebecken. Von Christian Russau, 17.4.2020, auch: GegenStrömung
Trotz Corona-Angst: Bauarbeiten am „Site C“-Staudamm in British Columbia gehen weiter. Von Christian Russau, 9.4.2020
Der Ingenieur des Chaos unter Druck. Politische Verbündete distanzieren sich in der Corona-Krise von Präsident Bolsonaro. Jair Bolsonaros Zynismus und Politikunfähigkeit treten in der Bewältigung der Pandemie offen zutage. Die Grabenkämpfe zwischen dem brasilianischen Präsidenten und seinen vormals politischen Verbündeten werden tiefer. Ein Ende der rechtspopulistischen Regierung erscheint erstmals seit seiner Wahl eine reale Möglichkeit – ob es sich in einem Knall, auf Raten oder durch die Hintertür vollzieht, ist offen. Von Christian Russau und Claudia Fix, in: Lateinamerika Nachrichten, Ausgabe 550, April 2020
Wankt Bolsonaros Macht? Corona-Krise bringt Politgefüge in Brasilien nahe an den Schmelzpunkt. Von Christian Russau, 25.3.2020, auch: SoZ – Sozialistische Zeitung, Beueler Extradienst
Corona stellt den Hauptmann bloß. Bolsonaros Regierung gerät ins Wanken. Von Christian Russau, 24.3.2020, auch: Die-Linke.de
Kambodscha verhängt Zehn-Jahres-Moratorium für Staudammbauten am Mekong. Von Christian Russau, 20.3.2020
„Ihr Traum ist unser Alptraum“. Bolsonaro macht ernst mit künftigem Bergbau in indigenen Territorien. Von Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten, Nummer 549 – März 2020
Staudämme am Rio Madeira reduzieren Fischbestände deutlich. Neue Universitätsstudie bestätigt Rückgang der Fischbestände um 40 Prozent. Von Christian Russau, 9.3.2020, auch: GegenStrömung
Im Fadenkreuz von Bolsonaro. Bolsonaro-Regierung droht mit dem Ausstieg aus der ILO-Konvention 169 zum Schutz der Rechte der indigenen Völker, um industrielle Landwirtschaft, Bergbau und Wasserkraftnutzung in indigenen Territorien Brasiliens durchzusetzen. Von Camila de Abreu und Christian Russau, 28.2.2020, auch: KoBra, GegenStrömung
Einigung zwischen Äthiopien, Ägypten und Sudan um den Staudamm Grand Ethiopian Renaissance Dam in Äthiopien am Blauen Nil verzögert sich. Von Christian Russau, 27.2.2020
Neues Berggeschrey in indigenem Land. Bolsonaro macht ernst mit künftigem Bergbau in indigenen Territorien. Es war eines seiner großen Wahlversprechen, eines, das Panik bei indigenen Völkern Brasiliens und bei den sie unterstützenden Menschenrechtsverteidiger*innen auslöste, eines, das Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro nun in Angriff nimmt und damit indigenes Land für die wirtschaftliche Ausbeutung freigeben will: Bergbau und andere wirtschaftliche Aktivitäten, wie großflächige, industrielle Landwirtschaft sollen nach Wunsch des Präsidenten Bolsonaro künftig in indigenen Territorien in Brasilien erlaubt sein. Von Christian Russau, 14.2.2019, auch: GegenStrömung
„Nehmen Sie Ihr Bekenntnis zu Menschenrechten in Ihrer Lieferkette endlich ernst!“: Rede von Christian Russau auf der Jahreshauptversammlung von ThyssenKrupp, 31.1.2020
Ein Jahr nach dem Bruch: Von Anzeigen, Klagen und dem Warten auf Gerechtigkeit. 55 Prozent der deutschen Eisenerzimporte kommen aus Brasilien. Was das für Mensch und Umwelt vor Ort in den Bergbaugebieten bedeutet, zeigt sich exemplarisch in der Kleinstadt Brumadinho, Minas Gerais. Warum wir dringend ein Lieferkettengesetz brauchen. Von Christian Russau, 22. Januar 2020, auch: GegenStrömung
ERKLÄRUNG: Anklage des Volkes Munduruku, Übersetzung: Christian Russau, 21. Januar 2020, auch: GegenStrömung
Brasiliens Justiz tendiert zur Kriminalisierung sozialer Bewegungen. Von Gislene Lima-Kamp, Übersetzung: Günther Schulz und Christian Russau, in: Brasilien Nachrichten, Nr. 160, Dezember 2019
JBS ist mitverantwortlich für die Verschleppung der Agrarreform in Brasilien. Rede von Christian Russau anlässlich der Schmähpreisverleihung Dead Planet Award 2019 an JBS, in: Brasilien Nachrichten, Nr. 160, Dezember 2019
Juliana Gonçalves: Rechtsruck und Widerstand in Brasilien. Dass Schwarze Frauen in politische Bereiche vordringen, in denen sie bisher kaum vertreten waren, gibt Hoffnung. Übersetzung: Christian Russau, in: Südlink 190 – Dezember 2019
„Es ist ein Verbrechen“. Nach dem Dammbruch von Brumadinho fordern Angehörige Konsequenzen für die beteiligten Unternehmen. Interview mit Marcela Nayara Rodrigues:, carolina de Moura und Claudia Müller-Hoff. Von Christian Russau, in: Südlink 190 – Dezember 2019
Morddrohungen und Einschüchterungsversuche gegen indigene Menschenrechtsaktivistin in Santarém. Nach Morddrohungen und einem gezielten Einbruch in ihre Wohnung hat die indigene Menschenrechtsaktivistin Alessandra Korap Munduruku Santarém vorerst verlassen müssen. Von Christian Russau, 2.12.2019, auch: GegenStrömung
„JBS steht für eine zunehmende Kette von Umweltzerstörungen“. Schmähpreisrede über JBS S.A., gehalten von Christian Russau, Vorstand Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre am 23. November 2019, Berlin, auch: KoBra, auch: Ethecon
Strahlende Uranabfälle in Mine drohen durch Dammbruch weiter in die Umwelt zu gelangen. Nach jahrelanger Untätigkeit der staatlichen Minenbetreiberin soll die stillgelegte Uranmine in Caldas nun wegen massiver Umweltbedrohungen schärfer überwacht werden. Bundesstaatsanwaltschaft hat mit der staatlichen Atomfirma INB eine diesbezügliche Einigung getroffen. Von Christian Russau, 13.11.2019, auch: amerika21, GegenStrömung
Streit um den Grand Ethiopian Renaissance Dam am Blauen Nil soll bis 15. Januar beigelegt werden. Dreiparteiengespräche zwischen Ägypten, Sudan und Äthiopien zur Beilegung des Streits um den Grand Ethiopian Renaissance Dam am Blauen Nil unter Vermittlung von Weltbank und der US-Regierung vereinbaren Einung bis Mitte Januar nächsten Jahres. Von Christian Russau, 8.11.2019
„Wir kämpfen für vom Bergbau freie Territorien!“. Interview mit Charles Trocate vom MAM – Movimento Pela Soberania Popular na Mineração. Interview: Christian Russau, 1.11.2019
„Jede Form der Inhaftierung führt zu einer Entmenschlichung“. Interview mit Nana Oliveira und Isabela Corby von der Rechtsberatungsstelle Assessoria Popular Maria Felipa aus Belo Horizonte über die Gefängnissituation in Brasilien, über institutionellen und gesellschaftlichen Rassismus und darüber, wie die Anwältinnen bei Maria Filipa an der Basis sich für die Freilassung von Schwangeren und von Müttern mit Kindern unter zwölf Jahren aus der Untersuchungshaft einsetzen sowie in Gesellschaft und Staat für die Abschaffung des bestehenden Gefängnissystems in Brasilien kämpfen. Interview: Christian Russau, 23.10.2019
10 Monate nach Dammbruch: Anzeige gegen TÜV SÜD. Betroffene erstatten Anzeige gegen TÜV SÜD wegen des Dammbruch des zur Mine Córrego do Feijão gehörenden Rückhaltebeckens. Von Christian Russau, 17.10.2019, auch: amerika21, KoBra
Großer Aufschrei, dann tatenlos zurückrudern. Wie die beiden Dammbrüche von Mariana und Brumadinho erst medienträchtige Reaktionen hervorrufen, die dann bald wieder im Sande verlaufen. Von Christian Russau, in: Brasilicum 255, Okt. 2019
Brände, Beef, Bohnen, Boykott und Bolsonaro. Was tun angesichts der sich in Brasilien zuspitzenden Situation? Von Christian Russau, in: ILA 429, Okt. 2019
Grand Ethiopian Renaissance Dam: Internationale Mediation des Konflikts gefordert. Nach Ägyptens Erklärung über den Stillstand, fordert das Land nun von Äthiopien und Sudan, eine internationale Mediation der Verhandlungen über den Grand Ethiopian Renaissance Dam am Blauen Nil. Von Christian Russau, 8.10.2019
„Wie unser Konsum den Regenwald bedroht“. Stichpunkt: Amazonas-Synode. Interview mit dem Umweltaktivisten Christian Russau, in: Kirche+Leben. Wochenzeitung im Bistum Münster, 6. Oktober 2019, Nr. 40
Konzernkritik von unten. Jahrestagung Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, 21.9.2019
Brasilien: Angriff auf breiter Front. In Brasilien besteht unter der neuen Regierung von Jair Bolsonaro große Besorgnis um den Fortbestand und den juristischen Schutz indigener Territorien. Die Agrarlobby hat einen wahren Tsunami an Angriffen auf indigene Rechte losgetreten. Von Christian Russau, in: FIAN Food First, 3/2019, S.6.
Ägypten sieht Stillstand bei Gesprächen mit Äthiopien über Grand Ethiopian Renaissance Dam. Von Christian Russau, 17.9.2019
„Wir Frauen sind die Protagonistinnen des Widerstands“. Interview mit Carmen Helena Ferreira Foro, Landarbeiterin aus dem nordbrasilianischen Bundesstaat Pará und Vizepräsidentin des Gewerkschaftsdachverbandes CUT, über Feminizide, Gewalt an Frauen und die aktuelle Bolsonaro-Regierung. Interview: Christian Russau, 13.9.2019
Kolumne: Rechtsruck und Widerstand in Brasilien. Schwarze Frauen können die Entwicklung des Landes zum Besseren wenden. Von Juliana Gonçalves, Übersetzung: Christian Russau, in: SÜDLINK, Sept. 2019, Nr. 189, ISSN 2192-9041
Suche nach neuen Strategien. Nachdem sie unter der Präsidentschaft Lula einiges erreicht hat, muss die agrarökologische Bewegung in Brasilien heute ihre Errungenschaften verteidigen. Von Paulo Petersen, Übersetzung: Christian Russau, in: SÜDLINK, Sept. 2019, Nr. 189, ISSN 2192-9041
Staudamm Belo Monte: Bundesstaatsanwaltschaft fordert Revision der festgelegten Durchflussmengen des Xingu-Fluss. Anwohner*innen und die Fischmigration leiden unter den nach Wirtschaftlichkeitskriterien für den Staudamm festgelegten Wasserdurchflussmengen. Von Christian Russau, 9.9.2019, auch: GegenStrömung
Siemens não participará de mineração em área indígena defendida por Bolsonaro, 31.8.2019
Mais boicote: Siemens avisa que não fará negócios com mineração em terras indígenas. Em resposta a uma rede de organizações ambientais e de direitos humanos, multinacional diz estar „atualizada“ sobre os planos de Bolsonaro na Amazônia, 30.8.2019
Offener Brief: Keine Equipment-Lieferung für Bergbauaktivitäten in indigenen Territorien in Brasilien. Mit 21 weiteren Organisationen fordern wir in einem offenen Brief Siemens und Thyssenkrupp auf, sich nicht an Bergbauaktivitäten in indigenen Territorien in Brasilien durch Equipment-Lieferungen zu beteiligen. 29.8.2019
Viel pompöses Getöse nach dem Bruch, dann industriefreundliches Zurückrudern und Aufweichen der angekündigten Maßnahmen. „Upstream“-Dämme im Bergbau dürfen in Brasilien doch länger in Betrieb sein. Industrie fährt einen weiteren Sieg ein. Natur und Umwelt und Mensch sind dieser Regierung egal. Von Christian Russau, 14.8.2019, auch: GegenStrömung
Brasilien: Das kleine Stadtviertel Vila Nazaré im Widerstand. Eine Firma aus Deutschland lässt die Bewohner räumen, aber das kleine Stadtviertel Vila Nazaré leistet in Porto Alegre dem Flughafenbetreiber Fraport aus Deutschland Widerstand und kämpft um sein Recht auf Haus, Wohnung und Stadt. Eine Reportage aus der Vila Nazaré, Porto Alegre, von Christian Russau, 13.8.2019, auch: Lateinamerika Nachrichten, amerika21, Kritische Aktionäre, KoBra
„Kritik im Magen der Bestie – wie Kritische Aktionäre Hauptversammlungen beeinflussen“. Christian Russau vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionären über die Möglichkeiten der Einflussnahme kritischer Aktivisten auf die zerstörerischen Geschäftsgebaren von Aktienunternehmen. Audio 09:45 min, 9151 kB, mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz), Upload vom 08.08.2019 / 18:21
MTST – Movimento dos Trabalhadores Sem-Teto: COLETIVA – O jornalista alemão Christian Russau participa neste momento de entrevista na Vila Nazaré, na zona Norte de Porto Alegre, organizada pelo MTST RS e AMOVIN. Ele relata casos de violação de direitos humanos da Fraport no Brasil. 27.7.2019
Coletiva: Jornalista alemão visita Vila Nazaré e concede coletiva à imprensa neste sábado (27)
Neste sábado, dia 27 de julho, o jornalista alemão Christian Russau estará em Porto Alegre.
Katia Marko, Porto Alegre, 26 de Julho de 2019
KEINE ENTSCHULDIGUNG VON VW. Ehemaliger VW-Mitarbeiter Lúcio Bellentani in São Paulo verstorben. Bellentani war Hauptbelastungszeuge im Fall „Kollaboration von Volkswagen do Brasil mit der brasilianischen Militärdiktatur“. Seit September 2015 ermittelte die Bundesstaatsanwaltschaft von São Paulo gegen VW do Brasil – nun steht vielleicht eine außergerichtliche Einigung an. Von Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten, Nummer 541/542 – Juli/August 2019
„Alles geklärt? Brasilien nach dem Dammbruch“. Tödliche Schlammlawine: 280 Menschen kamen Anfang des Jahres bei einem Dammbruch im Südwesten Brasiliens ums Leben, die Betreiberfirma muss jetzt Entschädigungen zahlen. Aber ob die Schuldfrage damit geklärt ist, fragen wir den NGO-Aktivisten Christian Russau. Bayerischer Rundfunk, 18.7.2019
Brief der I. Vollversammlung der Munduruku-Frauen | Carta da I Assembleia das Mulheres Munduruku (Übersetzung: Christian Russau, 10.7.2019), auch: GegenStrömung
Brumadinho-Dammbruch: Verformungen am Damm elf Tage vor Bruch festgestellt. Diese Woche hat im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais die Parlamentarische Untersuchungskommission ihre Anhörungen und Untersuchungen zum Dammbruch von Brumadinho vom 25. Januar dieses Jahres fortgesetzt. Der Dammbruch von Brumadinho hatte neuesten Erkenntnissen zufolge mindestens 246 Tote zur Folge, weitere vierundzwanzig Menschen werden immer noch vermisst. Von Christian Russau, 7.7.2019, auch: amerika21, KoBra
„Wir leben in einer Post-Demokratie“. Von Christian Russau, in: Brasilicum 253/254, KoBra, Freiburg, ISSN 2199-7594, Juni 2019
Bayer und BASF im Pestizidcheck: Deutsche Konzerne fühlen sich in der Pestizidhölle auf Erden pudelwohl. Von Christian Russau, in: Brasilien Nachrichten BN 159, ISSN 0173-6582, Juni 2019
Keine Entschuldigung von VW: Der Ex-Volkswagen Mitarbeiter Lúcio Bellentani ist in São Paulo verstorben. Bellentani war Hauptbelastungszeuge im Fall „Kollaboration von VW do Brasil mit der brasilianischen Militärdiktatur“. Ein Nachruf, von Christian Russau, 21.6.2019
Aal und Lachs bald wieder frei in der Sélune flussaufwärts. Von Christian Russau, 19.6.2019
Fisch aus dem Rio Doce noch immer kontaminiert. Streit um täglich essbare Menge kontaminierten Fischs aus dem durch Samarco biologisch zerstörten Fluss Rio Doce. Von Christian Russau, 18.6.2019, auch: GegenStrömung
Um balanço crítico do primeiro ano de Bayer-Monsanto: avançando juntos? Por Lena Michelsen, Christian Russau e Sarah Schneider. Traduzido por Alan Tygel, 11.6.2019
Aktion „KoBra hilft“: Rechtsnachhilfe für FRAPORT in brasilianischem Recht. FRAPORT weigert sich für die Umsiedlung der Vila Nazaré in Porto Alegre zu zahlen – KoBra macht den Faktencheck: FRAPORT muss zahen, so steht es im Konzessionsvertrag. So sorry! Von Christian Russau, 8.6.2019
Bundesstaatsanwaltschaft heute: Fraport muss für alle Kosten der Umsiedlung der Vila Nazaré aufkommen und darf keine Zwangsumsiedlung vornehmen. Ein schwerer Schlag für die deutsche Fraport: Bundesstaatsanwaltschaft und Bundes-Ombudsstelle schicken Fraport eine Rechtsmitteilung, die es in sich hat. Von Christian Russau, 6.6.2019
Kolumne von Juliana Gonçalves: Rechtsruck und Widerstand in Brasilien. In einem Klima der Angst lockert der rechtsextreme Präsident Jair Bolsonaro das Waffenrecht im Land. Übersetzung: Christian Russau, in: Südlink, 188, Juni 2019
„Nichts damit zu tun?“? Fraport muss seine Verantwortung für die Umsiedlung der Vila Nazaré übernehmen! KoBra dokumentiert in deutschsprachiger Übersetzung die Antwort von Amigos da Terra, Brasilien, auf die Behauptung des Fraport-CEOs, Stefan Schulte, Fraport sei für die Umsiedlung der 5.000 Menschen der Vila Nazaré, Porto Alegre, nicht verantwortlich. Übersetzung: Christian Russau, 1.6.2019
VW-Aktionärsversammlung entern! Supernova Das Leftstyle-Magazin, 28.05.2019
„Não se tornem cúmplices pelo reassentamento forçado destas pessoas no Brasil!” Fala de Protesto na Assembléia Annual dos Acionistas da FRAPORT, 28 de Maio de 2019, na cidade de Frankfurt: Contra a FRAPORT que quer que sejam realojadas 5 mil pessoas da Vila Nazaré, vizinha ao aeroporto Salgado Filho em Porto Alegre, devido à expansão planejada da pista. A Articulação de Acionistas Crítica/os repudia veemente o comportamento da FRAPORT em Porto Alegre. Por Christian Russau, Tradução: Luísa San Vido
„Machen Sie sich nicht mitschuldig an der Zwangsumsiedlung in Brasilien“: Rede von Christian Russau auf der Fraport AG-Hauptversammlung 2019, 28. Mai 2019, auch: KoBra
„Wie kann es sein, dass Sie nach den Dammbrüchen Vale als Kreditnehmerin sowie deren Aktien halten?“: Rede von Christian Russau auf der Deutsche Bank-HV am 23. Mai 2019 in Frankfurt
Venda de agrotóxicos no Brasil: A dupla moral da Bayer e da BASF. Por Christian Russau, para a Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida, Brasil de fato, 21.5.2019
„K+S hat erhebliche Schäden an der Umwelt zu verantworten“. Rede von Christian Russau auf der Jahreshauptversammlung der K+S AG am 15. Mai 2019 in Kassel
Volkswagen kuschelt in Brasilien wieder mit Faschisten. Aktivist*innen kritisieren bei der VW-Hauptversammlung fehlende Aufarbeitung der Militärdiktatur – und die Nähe zu Präsident Bolsonaro. Von Niklas Franzen, in: ND, 14.05.2019, em português: DW Brasil: O Brasil na imprensa alemã (15/05)
„Beenden Sie die Zusammenarbeit mit den Faschisten dieser Welt!“ Rede von Christian Russau auf der Jahreshauptversammlung der Volkswagen AG am 14. Mai 2019 in Berlin. Als Audio-Datei, als Video-Datei, als Text-Datei.
VW unterstützte Brasiliens Militärdiktatur & heute das reaktionäre Bolsonaro-Regime (Christian Russau, Dachverband der Kritischen Aktionär*innen e.V.) Berlin, 14.5.19. Protest vor Hauptversammlung der AKtionär_innen von VW
„Offensichtlich unzureichende ESG-Kriterien bei Vale-Dammbrüchen“: Rede von Christian Russau auf der Allianz-HV 8. Mai 2019 in München, auch: Kobra und GegenStrömung
Die 120 Tage von Sodom in Brasília. Präsident Bolsonaro dekonstruiert die Demokratie. Von Pedro P. Glauber und Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten, Nummer 539 – Mai 2019
„Ihre Doppelmoral muss enden!“ Rede von Alan Tygel von der Campanha Permanente contra os Agrotóxicos e pela Vida auf der Hauptversammlung 2019 der BASF in Mannheim. 3.5.2019, Übersetzung Christian Russau
„Können Sie zusichern, dass es keine Sklavenarbeit auf Plantagen aus Ihrem Portfolio gibt?“: Rede von Alan Tygel auf der Jahreshauptversammlung der Münchener Rück, 30.4.2019, München [Übersetzung: Christian Russau]
„Die Münchener Rück darf „Upstream“-Dämme explizit nicht mehr versichern!“ Rede von Christian Russau auf der Jahreshauptversammlung der Münchener Rück, 30.4.2019, München, auch: GegenStrömung, KoBra
„Gemeinde aus der Luft mit Glyphosat angegriffen“: Rede von Alan Tygel auf der Jahreshauptversammlung der Bayer AG, 26.4.2019, Bonn [Übersetzung: Christian Russau]
„Bayer, pesticides, cancer, and double standards“: Speech by Christian Russau, @ GMwatch, 30.4.2019
„Also doch Doppelmoral“. Rede von Christian Russau auf der Bayer AG Hauptversammlung 2019, Bonn, 26. April 2019
Advancing Together? Ein Jahr Bayer-Monsanto: Eine kritische Bilanz. Hrgs. von Inkota-Netzwerk und Misereor. Autor*innen Lena Michelsen (INKOTA-netzwerk), Christian Russau (Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre), Sarah Schneider (MISEREOR), 25.4.2019
Der Dammbruch, keine Katastrophe, sondern ein Verbrechen. Von Christian Russau, in: Brasilien Aktuell 2019, hrsg. v. Arbeitskreis „Solidarität mit brasilianischen Gewerkschaften“ im DGB, Region Nordbaden, Mannheim
Wähler*innen in Toledo entscheiden für den Lake Erie als juristische Person als eigene, schützenswerte Rechtsinstanz, Farmer*innenlobby läuft dagegen Amok. Von Christian Russau, 16.4.2019
Tödliche Hetze. Nach 100 Tagen Bolsonaro werden rassistische Polizeimorde staatlicherseits abgesegnet – auch LGBTIs und Linke fürchten an vielen Orten um ihr Leben. Von Christian Russau, in: ak 648 vom 16.4.2019
Die Doppelmoral deutscher Konzerne, Part 2: Der Verkauf von Wirkstoffen in BASF-Pestidziden in Brasilien, die auf EU-Ebene laut EU-Pesticides-Database nicht zugelassen sind, hat von 2016 bis 2019 um 44 Prozent zugenommen. Von Christian Russau, 15.4.2019
Die Doppelmoral deutscher Konzerne, Part 1: Der Verkauf von Wirkstoffen in BAYER-Pestidziden in Brasilien, die auf EU-Ebene laut EU-Pesticides-Database nicht zugelassen sind, hat von 2016 bis 2019 um 50 Prozent zugenommen. Von Christian Russau, 15.4.2019 [em português aqui]
Weltbank-„Vorzeige“-Projekt Nam Theun 2 in Laos: für die Zwangsumgesiedelten „ein schlechter Deal“. Von Christian Russau, 14.4.2019
GegenStrömung und Kritische Aktionär*innen fordern von Münchener Rück mehr menschenrechtliche Sorgfaltspflicht bei Rückversicherungen von Staudammprojekten. Von Christian Russau, 13.4.2019
Polizeimassaker und Faschopolitik am Zuckerhut. Bolsonaro-Land im brasilianischen Spätsommer 2019. Von Christian Russau, 11.4.2019
„Schock“-Politik Schlag auf Schlag – und die Untermauerung der Brutalo-Politik durch wildgewordenen Mob. Von Christian Russau, in: Brasilicum 252, März 2019, ISSN 2199-7594
Wenn die Stille kommt. Wochen nach dem Dammbruch von Brumadinho wird die ganze Dimension von Katastrophe und Verbrechen offensichtlich. Von Maíra Mansur und Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten, Nummer 537 – März 2019
Warnung ignoriert, verschleppt, vom Tisch gewischt. Laut einem neuen australischen Pressebericht wußten die Firmenverantwortlichen bei den Samarco-Miteigentümerinnen Vale und BHP Billiton bereits Ende 2008, dass dem Fundão-Damm ein erhöhtes Bruchrisiko inhärent war. Von Christian Russau, 10.3.2019, auch: GegenStrömung
Der Ilısu-Staudamm soll ab 10. Juni gefüllt werden, Irak fürchtet Wasserknappheit. Von Christian Russau, 10.3.2019
Der Fall Volkswagen, Wilson Witzel – und Marielle Franco. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, KoBra – Kooperation Brasilien, Brasilieninitiative Freiburg und die Brasilien Initiative Berlin fordern: Kein Händeschütteln von Volkswagen-Managern mehr mit Politikern, die über die Ermordung der brasilianischen Menschenrechtsaktivistin Marielle Franco öffentlich johlend und feixend gegrinst haben und der Verunglimpfung dem Andenken Verstorbener massiv und aktiv Vorschub geleistet haben! Köln/Freiburg/Berlin: Dachverband Kritische Aktionäre, KoBra, Brasilieninitiativen Freiburg und Berlin, 08.03.2019
Rechtsruck und Widerstand in Brasilien. Unter dem neuen Präsidenten Jair Bolsonaro gerät das Land in die Hände von Mafiamilizen. Von Juliana Gonçalves, übersetzt von Christian Russau, in: Südlink 187, März 2019
Governador do RJ é recebido com gritos de “assassino” em Berlim. Ativistas protestaram contra uma reunião entre Wilson Witzel e representantes de empresas alemãs e lembraram que o governador do Rio de Janeiro apoia o massacre de pobres em favelas e promove uma „política fascista“, 7.3.2019
Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wegen der Flutung von Hasankeyf für den Ilısu-Staudamm abgewiesen. Von Christian Russau, 5.3.2019
„Brasilien befindet sich derzeit in einem regelrechten Ausnahmezustand, Brasiliens Demokratie steht unter Beschuss“. Rede von Paulo Teixeira (Vizepräsident der PT) auf dem Europaparteitag der Partei Die Linke in Bonn, Übersetzung: Christian Russau, 24.2.2019 [video da fala completa em português]
Christian Russau: Alemanha não deve ter relações com governo fascista do Brasil, 23.2.2019
Munduruku-Frauen vom Mittleren Tapajós: „Wir haben beschlossen, Widerstand zu leisten“. Deutschsprachige Übersetzung des Offenen Briefs des 3. Treffens der Munduruku-Frauen vom Mittleren Tapajós. Übersetzung: Christian Russau, 15.2.2019, auch: KoBra
Sehr dunkle Wolken. Das drohende Abbild eines Landes im tiefen Fall – und das Lachen der Profiteure. Von Christian Russau, 7.2.2019
Interview in: Prüfgesellschaften: TÜV-Siegel in der Kritik, in: kontrovers, Bayerischer Rundfunk, 6.2.2019, 21 Uhr
Im Gespräch mit Christian Russau: „Dammbruch in Brasilien: Welche Verantwortung hat der TÜV Süd?“ Radio Dreyeckland, Sendereihe: Morgenradio News & Comments, 4.2.2019
Autobiografie des Folterers als lobendes Beispiel im Schulunterricht. Abgeordneter der Bolsonaro-Partei PSL will das Buch des Folteres Ustra in Schulunterricht aufnehmen, Bildungsminister findet dies eine gute Idee. Von Christian Russau, 1.2.2019
Regierung und Mob auf Angriff. Gewalttätige Übergriffe auf Indigene und Landlose in Brasilien nehmen zu. Von Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten 536, Februar 2019
Macht, Meute und Milizen. Brasiliens Demokratie ist bedroht. Von Claudia Fix und Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten 536, Februar 2019
Eigene Ermittlungen unnötig. Staatsanwaltschaft Münster stellt Verfahren gegen ehemaliges Colonia-Mitglied ein. Von Christian Russau, in: Lateinamerika Nachrichten 536, Februar 2019
Krimineller Dammbruch in Brasilien: Deutsche Konzerne beteiligt. Am 29. Januar wurden zwei Mitarbeiter von TÜV Süd festgenommen. Von Christian Russau, 29.1.2019
Brasilien-Experte Christian Russau erhebt Vorwürfe gegen TÜV Süd. Interview 29. Januar 2019, Bayrischer Rundfunk
Der Dammbruch bei Brumadinho: Welche Verbindungen und Mitverantwortung gibt es seitens deutscher Konzerne? Im Fokus bisher: TÜV SÜD, Thyssen, Allianz, Deutsche Bank. Von Christian Russau, 29.1.2019
Was steckt hinter dem Dammbruch? Gespräch mit Christian Russau, in: radioWelt, Bayern 2, Moderation: Kerstin Grundmann, 29.01.2019, 06:05 bis 08:30 Uhr
Bergbaukonzern Vale in Brasilien nach Dammbruch in Bedrängnis. Von Christian Russau, 28.1.2019
Massive Schlammwelle bahnt sich ihren Weg. Erneuter Dammbruch eines Rückhaltebeckens in Brasilien. Wieder verantwortlich: Vale S.A., von Christian Russau, 26.1.19, auch: GegenStrömung
„Wir werden Widerstand leisten! SURARA! SAWÊ!“ Deutschsprachige Übersetzung des Offenen Briefs der indigenen Frauen vom Unteren Tapajós. 22.1.2019, auch: KoBra.
Siemens wegen Staudammprojekten in Kolumbien und Kanada in der Kritik. Von Christian Russau, 18.1.2019
Neue Studie: Großstaudämme in tiefgelegenen tropischen Regenwälder bedrohen Ökosysteme und die Biodiversität. Von Christian Russau, 12.1.2019
UN-Ausschuss fordert Suspendierung der „Site C“-Bauarbeiten. Von Christian Russau, 10. Januar 2019
Einmal Atomstaat, immer Atomstaat. Brasiliens Atomfirma INB hat brasilianische Anti-Atomaktivist/innen belogen – und auch Deutschland bleibt wegen Import und Export weiter ein Atomstaat. Von Christian Russau, 02.01.2019
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Texte/Veröffentlichungen 2010-2018 hier.
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„There are more things in heaven and earth, Horatio,
Than are dreamt of in your philosophy.“
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